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Als Ende letzten Jahres plötzlich das Flugverbot angekündigt wurde, gerieten viele Fluggesellschaften in Schwierigkeiten und konnten nirgendwo hingehen. Reisen mit dem Zug, dem Auto oder dem Boot waren in diesen Monaten des Flugverbots möglich, sehr zum Ärger des Luftverkehrssektors. Und jetzt lügen die Halbjahreszahlen nicht. Airline easyJet war stark von dem Flugverbot betroffen, das Anfang dieses Jahres vom Vereinigten Königreich in die Niederlande galt.

Seit Monaten wurden von easyJet keine Flüge von Schiphol zum Hauptmarkt durchgeführt. Ebenfalls in Eindhoven, wo die Flüge jetzt langsam sind, sahen wir das gleiche Bild für Wizz Air, Transavia und Ryanair, die kürzlich von der italienischen Kartellbehörde eine Geldstrafe von 4,2 Millionen wegen Nichtrückerstattung von Tickets und unlauterer Handelspraktiken erhalten haben. In den letzten Tagen hat das Kartellrecht aus den gleichen Gründen easyJet für 2,8 Millionen und Volotea für 1,4 Millionen sanktioniert.

irreführende Werbung

Bei einigen Unternehmen wurde ein anderes Fehlverhalten festgestellt, z. B. die Nichtbereitstellung eines Snacks im Falle einer Stornierung der Reise aufgrund der während der Pandemie aufgetretenen Situation oder die Schaffung von Hindernissen für die Verwendung bereits ausgestellter Gutscheine. In Bezug auf Ryanair wurde die über die Hauptmedien verbreitete Werbekampagne - ebenfalls ab Juni - ebenfalls als irreführend angesehen. Diese Kampagne konzentrierte sich auf die Möglichkeit, den Flug kostenlos zu ändern. Andererseits berechnete die Fluggesellschaft höhere Tarife für den vom Verbraucher gewählten neuen Flug. Ryanair berechnete in jedem Fall auch eine Geldstrafe, wenn der Flugwechsel innerhalb von 7 Tagen vor Abflug erfolgte. Neben der Zahlung von Geldbußen in Höhe von insgesamt 8,4 Mio. EUR müssen Ryanair, easyJet und Volotea ihre Leistung verbessern, um den Vorschriften der Behörde zu entsprechen, und werden genau überwacht.

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Alitalia Boeing und Airbus

heller Fleck

Aus europäischer Sicht ist das vergangene Jahr zu einem Kampf für die Luftfahrtbranche geworden, in dem jetzt hier und da ein kleiner Lichtstrahl am Ende des Tunnels zu sehen ist. Italien und die Europäische Union stehen kurz vor einer Einigung über die Schaffung einer neuen nationalen Fluggesellschaft. Laut der italienischen Zeitung The Messenger nächste Woche kann eine Einigung über den Neustart des zuvor angemeldeten bankrotten Unternehmens Alitalia erzielt werden. Die neue Fluggesellschaft könnte zwischen 4500 und 5000 Mitarbeiter beschäftigen und etwa 55 bis 60 Flugzeuge haben, heißt es in der Zeitung. Die EU verlangt, dass die Fluggesellschaft keine Mehrheitsbeteiligung an den Abfertigungs- oder Wartungsaktivitäten von ITA hält. Alitalia wird derzeit vom Staat verwaltet. 

Aktienkurs

Der Aktienmarkt in einigen Sektoren ist stark von der Krise betroffen. Der aktuelle Kurs der Lufthansa beträgt etwa ein Drittel der Kosten der Aktien vor der Koronakrise. Grund für die Familie und Erben des deutschen Milliardärs Heinz Herman Thiele, der im Februar im Alter von 79 Jahren verstorben ist. eine größere Beteiligung an der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa zu verkaufen. Der Zeitpunkt des Verkaufs könnte durch die Pläne von Lufthansa veranlasst worden sein, zusätzliche eigene Aktien zur Kapitalbeschaffung auszugeben. Die Fluggesellschaft will auf diese Weise bis zu 5,5 Milliarden Euro sammeln. Der aktuelle Marktwert des Unternehmens beträgt 6,5 Milliarden Euro.

Covid Reisebescheinigung

Es gibt aber auch positive Neuigkeiten, wenn wir an unseren Urlaub denken. In diesem Sommer wird es ein europäisches Covid-Reisezertifikat geben. Nach langen Diskussionen haben die Länder, das Europäische Parlament und die Europäische Kommission eine Einigung erzielt. Das Zertifikat muss die Grenzen für einen breiteren Flugverkehr wieder öffnen. Mit dem EU Digital COVID-Zertifikat können Reisende leicht nachweisen, dass sie geimpft, negativ getestet oder immun gegen kürzlich aufgetretene Kontaminationen sind. 

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