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Tesla Model Y bricht in Norwegen einen 53 Jahre alten Volkswagen Käfer-Verkaufsrekord.

Der bisherige Rekord des Volkswagen Beetle hielt 53 Jahre lang, aber jetzt bricht Tesla Model Y einen absoluten 53 Jahre alten Volkswagen Beetle-Verkaufsrekord in Norwegen. In Norwegen wurden im vergangenen Jahr 16.912 Tesla Model Y verkauft, ein Schub für den amerikanischen Autohersteller. Jedoch relativiert Der Automobiljournalist Iwan Kneuts stellte den Verkaufsrekord auf.

Laut Kneuts sollten wir einige Anmerkungen machen. Norwegen ist ein atypischer Markt. Tesla ist dort schon lange aktiv, noch bevor die anderen Marken es waren. Die Marke hat auch den Ruf, sehr sicher zu sein, und Tesla hat auch sehr schnell ein Netzwerk von sehr schnellen Ladegeräten aufgebaut. Elektroautos sind in Norwegen in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Dies liegt zum Teil daran, dass die norwegische Regierung mehrere Maßnahmen ergriffen hat, um den Übergang zu Elektrofahrzeugen zu fördern. Zum Beispiel wird bei Elektroautos keine Kaufsteuer oder BPM fällig und es fallen auch keine Straßensteuern an. Darüber hinaus gibt es auch steuerliche Vorteile für Unternehmen, die Elektroautos für ihre Mitarbeiter anschaffen.

Es ist daher keine wirkliche Überraschung, dass Tesla in Norwegen so gut abschneidet. So stehen beispielsweise viele öffentliche Ladepunkte zur Verfügung, die das Aufladen unterwegs erleichtern. Das Land will bis 2025 alle Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen verbieten. In Norwegen sind auch mehrere Marken und Modelle von Elektroautos erhältlich. Beispielsweise gibt es neben Tesla die bekannten Marken wie Nissan und BMW, aber auch norwegische Marken wie die von den Norwegern entwickelte und gebaute Th!nk und Kumpel. Wer über einen Umstieg auf ein Elektroauto nachdenkt, hat also reichlich Auswahl.

Autos mit fossilen Brennstoffen werden dagegen viel stärker besteuert. Abhängig von ihren Emissionen kann die Steuer bis zu 100 Prozent des Grundpreises des Autos betragen. Bis vor kurzem mussten Elektroautos in Norwegen keine Straßensteuer oder Maut zahlen. Diese Leistungen werden ab Januar 2023 auslaufen. Ab sofort unterliegen alle Fahrzeuge einer Gewichtssteuer. Das bedeutet, dass ihre Besitzer ab 1,1 Kilogramm umgerechnet 500 Euro pro Kilogramm zahlen müssen. „Wenn man weiß, dass ein Tesla locker 2 Tonnen wiegt, kommt man schnell auf eine Steuer von 1.500 Euro pro Jahr für Tesla-Fahrer. Ab einer bestimmten Einkaufssumme kommen noch 25 Prozent Mehrwertsteuer hinzu“, sagt Iwan Kneuts.

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