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Die Arbeitsaufsichtsbehörde hat Berichte als irrelevant angesehen, und daher haben diese Berichte nicht zu weiteren Folgemaßnahmen geführt.

Auf Ersuchen des Ministers für Soziales und Beschäftigung überprüft die Arbeitsaufsichtsbehörde ihre Arbeitsweise, um festzustellen, wo Verbesserungen vorgenommen werden können. Die ersten Erkenntnisse und Lehren der Arbeitsaufsichtsbehörde sind nun in einen Bericht an Karien van Gennip eingeflossen. Der Minister begrüßt, dass die Gewerbeaufsicht ihre eigene Arbeitsweise überprüft und sieht in diesen Maßnahmen einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.

Er wird jedoch die Gespräche mit der Gewerbeaufsicht fortsetzen, wie die Arbeitsweise weiter verbessert und transparenter gestaltet werden kann. Dabei berücksichtigt er auch die Konsequenzen der Lehren für den Beurteilungsrahmen, wie sie sich aus der Arbeitsschutzverordnung ergeben, auch in Bezug auf die Position des einzelnen Berichterstatters, einschließlich (ehemaliger) Mitarbeiter.

Verbesserungspunkte

Für gesunde und sichere Arbeitsbedingungen ist das Gespräch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern und, im Fall von Schiphol, als Kunde oder „Gastgeber“ von Unternehmen, von Reinigung und Catering bis hin zu Fracht und Umschlag, sehr wichtig. Die aktive Förderung der Mitarbeiterbeteiligung durch Betriebsräte und Arbeitnehmervertretungen sowie die aktive Einbeziehung der Gewerkschaften tragen zur Gewährleistung gesunder und sicherer Arbeitsbedingungen bei.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Schwelle für die Meldung von Missbräuchen an die Aufsichtsbehörde niedrig ist. Die Situation bei der Gepäckabfertigung zeigt, dass es für die Aufsichtsbehörde wünschenswert ist, die Schwelle für Arbeitsmediziner so niedrig wie möglich zu halten, um die Aufsichtsbehörde zu konsultieren oder sie in Verbesserungen einzubeziehen, die Arbeitgeber umsetzen müssen. Die Gewerbeaufsicht will daher die bestehenden Kontakte mit den Berufsgenossenschaften der Arbeitsmediziner, insbesondere zu Gefahrstoffen, weiter ausbauen. Dies ist auch im kürzlich veröffentlichten Mehrjahresplan 2023-2026 enthalten.

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Die Unterscheidung zwischen Landside und Airside ist an einem Flughafen unumgänglich. Gleichzeitig birgt diese Trennung die Gefahr der Unsichtbarkeit und unzureichender Belehrung und Beaufsichtigung durch den Arbeitgeber und die Beaufsichtigung durch den Vorgesetzten. Die Aufsichtsbehörde wird diesem Aspekt in ihrer Risikobewertung sowohl aktiv als auch reaktiv stärkeres Gewicht beimessen.

Benachrichtigungen

Das Gewerbeaufsichtsamt geht in dem Bericht auch auf den Stand des Vollstreckungsverfahrens im Bereich der körperlichen Belastungen bei der Gepäckabfertigung ein. In diesem Zusammenhang stellt der Minister fest, dass er in den Antworten auf die oben genannten parlamentarischen Anfragen darauf hingewiesen hat, dass der Arbeitsinspektion keine relevanten Berichte im Bereich der körperlichen Belastung von beispielsweise Mitarbeitern, Betriebsärzten, Betriebsräten oder Gewerkschaften vorliegen .

Das Arbeitsinspektorat hat diese Woche mitgeteilt, dass in den Jahren 2015-2022 nach derzeitigem Kenntnisstand sieben Meldungen über körperliche Belastungen beim Arbeitsinspektorat eingegangen sind. Zwei davon stehen laut Gewerbeaufsicht in direktem Zusammenhang mit der Gepäckabfertigung. Die Arbeitsaufsichtsbehörde hat diese Berichte als irrelevant angesehen, da gemäß dem von der Arbeitsaufsichtsbehörde verwendeten Bewertungsrahmen ein „geringfügiger Verstoß“ vorlag. Daher haben diese Berichte nicht zu weiteren Folgemaßnahmen geführt.

Berichterstattung

In dem Bericht gibt die Arbeitsaufsichtsbehörde einen Einblick in ihre allgemeine Überwachungstätigkeit auf Schiphol. Ich stelle fest, dass die Arbeitsaufsichtsbehörde in den letzten zehn Jahren auf der Grundlage risikoorientierter Projekte Inspektionen bei etwa 400 auf Schiphol tätigen Arbeitgebern durchgeführt hat; in 160 davon wurden insgesamt mehr als 600 Verstöße festgestellt. Darüber hinaus führten etwa 500 Meldungen über auf Schiphol tätige Arbeitgeber zu etwa 1.150 Verstößen. Darüber hinaus wurden 190 Unfalluntersuchungen durchgeführt. Zudem bearbeitete die HSK insgesamt mehr als 1000 Ausnahmeanträge und erhielt Pflichtanzeigen.

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