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Laut DOT würde ein Ausschluss von JetBlue vom niederländischen Markt zu einer geringeren Auswahl für die Verbraucher, weniger Wettbewerb und deutlich höheren Durchschnittspreisen führen.

JetBlue Airways beschmutzen Die niederländische Regierung wirft einem Verstoß gegen das Open-Skies-Abkommen zwischen den USA und der EU vor, einem internationalen Abkommen, das den Flugverkehr zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union regelt. Das amerikanische Unternehmen gibt an, dass die niederländischen Behörden bewusst Maßnahmen ergriffen haben, um neue Marktteilnehmer wie JetBlue selbst am Zugang zu Schiphol zu hindern.

Während Fluggesellschaften, die bereits eine Tradition in Schiphol haben, mit einem Kapazitätsrückgang von 4 % konfrontiert sind, ist der Markt für neue Teilnehmer wie JetBlue völlig geschlossen. Nach Angaben des Unternehmens kam es zu einem vollständigen Ausschluss vom Markt, obwohl die niederländische Regierung behauptete, dass es zu einem fairen und verhältnismäßigen Ergebnis kommen würde.

nicht leichtfertig

JetBlue erklärt, dass die Entscheidung, die niederländische Regierung zu verklagen, nicht leichtfertig getroffen wurde. Das Ziel ist einfach: sicherzustellen, dass die zwei tägliche Flüge des Unternehmens in Amsterdam Schiphol kann weiterbestehen. Als Reaktion auf die mutmaßlichen Verstöße der Niederlande gegen das Abkommen hat JetBlue die US-Regierung gebeten, formelle Konsultationen sowohl mit den Niederlanden als auch mit der Europäischen Union einzuleiten, um das Problem zu lösen.

Sollte keine Lösung gefunden werden, hat JetBlue die US-Regierung aufgefordert, Maßnahmen gegen niederländische Fluggesellschaften, einschließlich KLM, zu ergreifen. Die Idee ist, dass diese Fluggesellschaften auf ähnliche Weise behandelt werden sollten, wie amerikanische Fluggesellschaften jetzt in den Niederlanden behandelt werden.

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Laut DOT würde ein Ausschluss von JetBlue vom niederländischen Markt zu einer geringeren Auswahl für die Verbraucher, weniger Wettbewerb und deutlich höheren Durchschnittspreisen führen.

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Das US-Verkehrsministerium (DOT) betont, dass die Sicherstellung des Marktzugangs für US-Fluggesellschaften, wie bilateral vereinbart, für seine Mission von entscheidender Bedeutung ist.

Diese Richtlinie ist sogar im Bundesgesetz durch den International Air Transportation Fair Competitive Practices Act (IATFCPA) verankert, der dem Ministerium die Befugnis gibt, strenge Maßnahmen gegen jede ausländische Regierung zu ergreifen, die gegen diese Verpflichtungen verstößt. Das DOT betrachtet die Verweigerung des Marktzugangs für US-Fluggesellschaften als schwerwiegenden Verstoß, der in der Regel Gegenmaßnahmen nach sich zieht.

Die Dringlichkeit des Problems ist zweifach. Erstens verkauft JetBlue sowie andere US-Fluggesellschaften aufgrund der Verbrauchernachfrage bereits Flüge für die Sommersaison 2024. Je länger die Situation ohne Eingreifen anhält, desto größer werden die negativen Auswirkungen für diese Fluggesellschaften und ihre Passagiere. Zweitens wurde der niederländischen Flaggschiff-Fluggesellschaft KLM Immunität von den Kartellgesetzen gewährt, unter der Bedingung, dass Neueinsteigern wie JetBlue freier Zugang zum Flughafen Schiphol gewährt würde.

Preise

Seit Beginn der Geschäftstätigkeit von JetBlue in Schiphol Die Fluggesellschaft hat mit Preissenkungen von bis zu 58 % im Vergleich zu den Tarifen der dominierenden Immunisierungsallianz auf den Strecken USA-Amsterdam einen wettbewerbsfördernden Einfluss auf den Markt ausgeübt. Dies hat auch zu dem sogenannten „JetBlue-Effekt“ geführt, bei dem konkurrierende Fluggesellschaften ihre Tarife angepasst haben, um mit den niedrigeren Tarifen von JetBlue zu konkurrieren.

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Laut DOT würde ein Ausschluss von JetBlue vom niederländischen Markt zu einer geringeren Auswahl für die Verbraucher, weniger Wettbewerb und deutlich höheren Durchschnittspreisen führen. Das DOT hat in der Vergangenheit nicht gezögert, schnell zu handeln, wenn der Betrieb von US-Fluggesellschaften durch die Nichteinhaltung bilateral vereinbarter Verpflichtungen durch eine ausländische Regierung behindert wird.

Die Folgen der Untätigkeit könnten sogar über den direkten Schaden für JetBlue und andere US-Fluggesellschaften, die in Schiphol operieren, hinausgehen. Seit dem ersten Open-Skies-Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und den Niederlanden im Jahr 1992 haben die USA ähnliche Abkommen mit 132 anderen Ländern unterzeichnet. Wenn es der niederländischen Regierung gelingt, JetBlue auszuschließen, könnten andere Regierungen diesem Beispiel folgen und US-Fluggesellschaften einseitig den Marktzugang verweigern. Die Folgen der niederländischen politischen Maßnahmen stellen nicht nur eine direkte Bedrohung für JetBlue dar, sondern könnten auch einen Dominoeffekt auf den internationalen Luftfahrtmarkt haben.

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