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Für Hermes ist die Störung ein neuer Rückschlag in einer ohnehin schwierigen Zeit.

Eine Softwarestörung im Check-in-System von Hermes, dem Busunternehmen in Südost-Brabant, hat zu erheblichen Einnahmeverlusten geführt. Seit letztem Sonntagmorgen können Reisende aufgrund dieses Problems die Busverbindungen kostenlos nutzen, was das Unternehmen täglich zwischen 150.000 und 200.000 Euro kostet. Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Schwachstellen digitaler Systeme im öffentlichen Verkehr und auf die finanziellen Auswirkungen, die solche Störungen haben können.

Demnach sei das Problem aufgetreten Eindhoven Dagblad in der Nacht von Samstag auf Sonntag, während der Umstellung auf einen neuen Fahrplan, an den die Software angepasst werden musste. Nach Angaben eines Hermes-Sprechers ist bei diesem Vorgang ein Fehler aufgetreten, der dazu geführt hat, dass das Check-in- und Check-out-System in den meisten Bussen nicht mehr funktionierte. Dadurch können täglich 70.000 bis 90.000 Reisende in der Region Südost-Brabant kostenlos reisen.

Hermes, das Bustransporte in der gesamten Region anbietet, erleidet durch diese Störung erhebliche finanzielle Schäden. Normalerweise betragen die Kosten für eine Busfahrt durchschnittlich etwa 2 Euro pro Reisendem. Aufgrund der Störung können diese Kosten jedoch nicht in Rechnung gestellt werden. Der Unternehmenssprecher betont den Ernst der Lage: „Sehr ärgerlich und auch ein finanzieller Schlag für uns.“ Wir können das Geld im Nachhinein nicht von den Reisenden zurückerhalten, daher hoffen wir, dass das Problem schnellstmöglich geklärt wird.“

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Foto: © Pitane Blue - Bushaltestelle Bravo

Die Auswirkungen des Ausfalls bei Hermes sind ein klares Beispiel dafür, dass technologische Probleme erhebliche finanzielle Folgen für Unternehmen im Transportsektor haben können. Es verdeutlicht auch die Abhängigkeit moderner Verkehrsdienstleistungen von digitalen Systemen. In einer Zeit, in der Technologie zunehmend in alle Aspekte des täglichen Lebens integriert wird, einschließlich des öffentlichen Verkehrs, sind solche Störungen nicht nur eine betriebliche, sondern auch eine finanzielle Herausforderung.

Diese Situation wirft Fragen zur Vorbereitung und Verwaltung technologischer Systeme durch öffentliche Verkehrsunternehmen auf. Es betont die Bedeutung robuster und zuverlässiger Systeme sowie wirksamer Notfallpläne für solche Ausfälle. Für Hermes ist es nun wichtig, das Problem so schnell wie möglich zu lösen und Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Bisher hat Hermes keinen konkreten Zeitplan genannt, wann das System wieder betriebsbereit sein wird. Dadurch bleiben Reisende und das Unternehmen unsicher, wie lange diese Situation anhalten wird und wie groß die eventuellen finanziellen Auswirkungen sein werden. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit für öffentliche Verkehrsbetreiber, in zuverlässige Technologie und angemessene Schulung des Personals zu investieren, um die Kontinuität des Dienstes sicherzustellen und finanzielle Verluste zu minimieren.

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