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Die Schweizer Niederlassung der Modemarke Esprit, Esprit Switzerland Retail AG, hat bei einem Gericht in der Schweiz Insolvenz angemeldet, gab Esprit Holdings Limited in einer Pressemitteilung bekannt

Nicht ganz unerwartet hat Esprit Holdings Limited, ein renommierter Name in der Modewelt, einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hatte in a Pressemitteilung gab bekannt, dass ihre Schweizer Tochtergesellschaft, Esprit Switzerland Retail AG (ESRA), beim zuständigen Schweizer Gericht einen Insolvenzantrag gestellt hat. Dieser Schritt markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Unternehmensstrategie und wirft Fragen über die zukünftige Ausrichtung der Gruppe im turbulenten Einzelhandelsmarkt auf.

ESRA, eine indirekte hundertprozentige Tochtergesellschaft von Esprit und hauptsächlich im Einzelhandelsvertrieb von Bekleidung und Accessoires in der Schweiz tätig, hat diese Massnahme nach sorgfältiger Überlegung durch das Management ergriffen. Diese Entscheidung spiegelt die herausfordernden Umstände wider, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, darunter eine allgemeine Konjunkturabschwächung, steigende Energie- und Logistikkosten, eine negative Verbraucherstimmung in Europa und anhaltend hohe Mietkosten für seine ungeeignet großen Einzelhandelsimmobilien.

Die Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Esprit eine umfassende Reorganisation durchläuft, um die Zusammenarbeit mit Großhandels- und Franchisepartnern zu stärken und neue Impulse im E-Commerce zu setzen. Die unvermeidliche Insolvenz von ESRA und die Schließung seiner Filialen sind eine direkte Folge dieser strategischen Neuausrichtung.

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Esprit

Esprit ist auch in den Niederlanden sowie in anderen Ländern der Welt aktiv. Diese Teile sind von der Schweizer Insolvenz nicht betroffen.

Die finanziellen Folgen dieser Entwicklung für den größeren Esprit-Konzern erscheinen begrenzt. Laut den ungeprüften Managementabschlüssen von ESRA zum 31. Dezember 2023 beliefen sich die konsolidierten Gesamtaktiva und -verbindlichkeiten auf 494,4 Mio. HK$ (ca. 58,6 Mio. CHF) bzw. 593,4 Mio. HK$ (ca. 70,3 Mio. CHF). Das Unternehmen betont, dass der Insolvenzantrag keine unmittelbaren wesentlichen negativen Auswirkungen auf das Geschäft und den Betrieb der Gruppe haben wird, die normal weitergeführt werden.

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Esprit prüft weiterhin alle Restrukturierungsoptionen und Notfallpläne, um den Wert der Geschäftsaktivitäten der Gruppe zu erhalten. Aktionären und potenziellen Investoren wird empfohlen, beim Umgang mit den Wertpapieren des Unternehmens Vorsicht walten zu lassen, und es werden weitere Ankündigungen versprochen, wenn sich wesentliche Entwicklungen im Hinblick auf den Insolvenzantrag ergeben. Es ist nicht genau geklärt, wie viele betroffene Geschäfte und Mitarbeiter betroffen sind. 

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