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Vor den Gerichten von Victoria ist ein bedeutender Fall aufgetaucht, der die Aufmerksamkeit sowohl der Technologie- als auch der Rechtswelt auf sich zieht. Uber wird schweres Fehlverhalten vorgeworfen, darunter Unternehmensspionage und Hacking in die Systeme von Wettbewerbern.

Dabei handelt es sich um die Klage von Taxi Apps, dem Unternehmen hinter der australischen Taxi-App GoCatch, gegen den weltberühmten Mitfahrriesen Uber. Die Klage, die derzeit vor dem Obersten Gerichtshof von Victoria verhandelt wird, wirft schwere Vorwürfe wegen illegaler Wettbewerbspraktiken und Wirtschaftsspionage auf.

Der Guardian macht Benachrichtigung dass Uber laut Taxi Apps absichtlich und mit Insiderwissen seinen UberX-Dienst in Australien eingeführt hat, obwohl dies gegen lokales Recht verstößt, mit dem erklärten Ziel, GoCatch vom Markt zu verdrängen. Der Kern der Vorwürfe erstreckt sich über den illegalen Betrieb eines Mitfahrdienstes hinaus bis hin zu Vorwürfen der Wirtschaftsspionage und des Hackens in Konkurrenzsysteme.

Interne Uber-E-Mails, vorgelegt vom Taxi Apps-Anwalt Michael Hodge KC, scheinen dies zu sein Ansprüche zu unterstützen. Aus dieser Mitteilung geht hervor, dass Uber-Mitarbeiter Strategien diskutierten, um Ermittlungen der New South Wales Roads and Maritime Services zu vereiteln. Beispielsweise war die Rede davon, einen „Kill Switch“ zu betätigen, um den Behörden den Zugang zu angeforderten Dokumenten zu verwehren, und sich fälschlicherweise auf Datenschutzgesetze zu berufen, um Zeit zu gewinnen.

Ein besonderer Punkt in dieser Klage ist der Einsatz eines Spyware-Tools namens „Surfcam“ von Uber. Dieses Tool wurde verwendet, um Daten von GoCatch-Fahrern zu stehlen, darunter Namen und Telefonnummern, woraufhin Uber aktiv auf diese Fahrer zuging, ohne preiszugeben, wie sie an diese Informationen gelangten.

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Foto: Pitane Blue – Uber App

Taxi Apps, ein australisches Startup, das die Taxi-Bestell-App GoCatch entwickelt hat, hat beim Obersten Gerichtshof des Bundesstaates Victoria eine 196-seitige Klageschrift eingereicht, in der behauptet wird, Uber habe UberX im Jahr 2014 absichtlich illegal in Australien eingeführt.

Der Fall wirft einen Schatten auf die Praktiken von Uber in den ersten Jahren seiner Expansion, wobei das Unternehmen Berichten zufolge nicht davor zurückschreckte, aggressive und möglicherweise illegale Taktiken anzuwenden, um seine Konkurrenz zu besiegen. Uber hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, man werde den Fall „energisch“ verteidigen.

Das Gericht wird auch die Einführung von UberX in New South Wales im April 2014 prüfen, einer Zeit, in der Peer-to-Peer-Mitfahrgelegenheiten im Bundesstaat noch nicht legal waren. Dieser Aspekt des Falles unterstreicht die Komplexität der Vorschriften rund um neue Technologien und die Art und Weise, wie Unternehmen wie Uber bei ihrem Streben nach Marktbeherrschung die Grenzen des gesetzlich Zulässigen navigieren und manchmal auch darüber hinausgehen.

Die Vorwürfe gegen Uber sind schwerwiegend und werfen Fragen zur Ethik von Geschäftsstrategien in der Technologiebranche auf. Mit fortschreitendem Prozess wird er zweifellos einen besseren Einblick in die Herausforderungen und Konflikte geben, die entstehen, wenn innovative Technologien die etablierte Ordnung in Frage stellen.

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