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Seit dem 1. Februar müssen Rollstuhlfahrer bei De Lijn nicht mehr im Voraus buchen. Der Ein- und Ausstieg ist nur an rollstuhlgerechten Haltestellen möglich. Laut De Lijn sind mehr als ein Drittel der rund 36.000 Haltestellen für Rollstuhlfahrer zugänglich. Voraussetzung ist, dass der Rollstuhlplatz im Fahrzeug noch frei ist.

Bisher konnten Rollstuhlfahrer ohne Reservierung bereits in etwa sechzig Bus- und Straßenbahnlinien von De Lijn ein- und aussteigen. Auf anderen Linien müssen sie jedoch häufig noch immer mindestens 24 Stunden im Voraus einen Sitzplatz für eine bestimmte Busfahrt reservieren, was veraltet war. Denn Rollstuhlfahrer können nun selbst herausfinden, ob die Haltestellen, die sie nutzen möchten, rollstuhlgerecht sind und die meisten Busse und Straßenbahnen sind mittlerweile rollstuhlgerecht ausgestattet.

Die Preise von De Lijn sind ab dem 1. Februar deutlich teurer

Der Träger hat sie Preise ab 1. Februar deutlich teurer. Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

  • Das SMS-Ticket kostet nicht mehr 2,25 Euro, sondern 2,65 Euro. Wer ein Smartphone besitzt, ist mit einem M-Ticket per App daher deutlich günstiger. Der Preis bleibt bei 1,8 Euro.

  • Auch ein Gruppenticket ab zehn Personen wird deutlich teurer: von 1,30 Euro pro Fahrt auf 1,60 Euro pro Fahrt (+23 Prozent).

  • Die Tageskarte kostet sowohl auf der Karte als auch digital 7,5 Euro. Derzeit sind es in der App noch 6 Euro, über die Verkaufsstellen 7 Euro.

  • Der Preis der Zehnerkarten bleibt unverändert: 16 Euro pro Ticket oder 15 Euro über das Smartphone.

  • Der Preis für das Normal- und Wochenendticket erhöht sich um durchschnittlich 1,53 Prozent.

  • Die Preise der Pendlerabonnements, der Schulabonnements und der aus den Abonnements abgeleiteten Produkte stiegen dagegen um 2,87 Prozent.

  • Für Kurzstrecken innerhalb einer bestimmten Zone wird die Key Card 30 Cent teurer.

  • Die Abonnements werden teurer, mit Ausnahme der Monatsabonnements. Beispielsweise wird ein Omnipas, ein Abonnement für 25- bis 64-Jährige, von 319 auf 329 Euro pro Jahr steigen. Das Abonnement für über 65-Jährige kostet 55 Euro statt 54 Euro pro Jahr.

  • Ein Ticket für eine einfache Fahrt wird im Vorverkauf günstiger: von 3 bis 2,5 Euro. Der Kauf des Tickets beim Fahrer mit Bargeld ist noch bis zum 1. Juli möglich, die Fahrt kostet dann aber weiterhin 3 Euro. Ab dem 1. Juli können Sie nur noch elektronisch bezahlen.

  • Das Seniorenticket kostet nun 20 Cent mehr, ab sofort können diese Tickets aber auch an allen Wochenenden der Sommerferien genutzt werden.

  • Preise für Freizeitprodukte für Jugendliche unverändert. Dies betrifft den Go Pass 1, Go Pass 10 und Go Unlimited, eine kostenlose Route für Jugendliche bis 26 Jahre. Auch der Preis des Rail Passes bleibt gleich.

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