Drucken Freundlich, PDF & Email

Fünfzehn Länder und viele Transportunternehmen auf der ganzen Welt stellen auf saubere schwere Straßentransporte um. Auf Initiative der Niederlande unterzeichneten sie heute beim Klimagipfel in Glasgow ihre Unterschrift mit dem Ziel, dass ab 2040 alle neuen Lkw und Busse in ihrem Land emissionsfrei fahren. Da Lkw im Durchschnitt etwa zehn Jahre unterwegs sein werden, ist das Abkommen ein guter Schritt, um die Treibhausgasemissionen von Lkw und Bussen weltweit bis 2050 auf null zu senken.

Sauber spart viel Emissionen

Die Niederlande sind wirklich ein Transportland. Das schafft Arbeitsplätze und bringt Geld. Und immer grüner: Niederländische Unternehmen bauen gut emissionsfreie Busse und Lkw.
Der Schwertransport bleibt jedoch auch eine wichtige Quelle der Luftverschmutzung. Die weltweiten Emissionen des Verkehrssektors entsprechen nicht den Pariser Zielen. Der Schwerverkehr verursacht mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen und rund 70 % der Stickstoffemissionen des gesamten Straßenverkehrs weltweit und produziert viele schädliche Gase, die Menschen direkt einatmen.

Lösungen wichtig für die Niederlande

Mit dem batterie- oder wasserstoffbetriebenen Lkw und Bus gibt es dafür eine Lösung. Sie sind leise und laufen ohne Abgase. Aber sie sind immer noch teuer. Viele Transportunternehmen zögern mit dem Preis, und viele Hersteller zögern immer noch, saubere Lkw en masse herzustellen.

Die Niederlande wollen beschleunigen. Unternehmer in unserem Land können mit einem Zuschuss einen emissionsfreien Lieferwagen kaufen, und auch für Lastwagen gibt es ein solches Programm. Aber es muss eine große Auswahl an diesen Lastwagen geben. Hersteller von Bussen und Lkw sind weltweit verbreitet. Daher ist die internationale Zusammenarbeit wichtig.

„Diese Vereinbarung ist ein guter Anfang. Die Niederlande sind ehrgeizig. Im Klimaabkommen haben wir uns bereits darauf verständigt, dass bis 2050 der gesamte Straßenverkehr sauber sein soll. Dies gilt es gemeinsam mit anderen Ländern anzugehen, damit sich der Markt schneller entwickeln kann. Ich fordere daher andere Länder auf, sich anzuschließen.“

Neben den Niederlanden nehmen Österreich, Kanada, Chile, Dänemark, Finnland, Luxemburg, Neuseeland, Norwegen, Schottland, Türkei, Uruguay, Großbritannien, Wales und die Schweiz teil.

Zusammenarbeit

Die fünfzehn Länder werden eine Politik machen, um die vereinbarten Ziele zu erreichen. Sie werden intensiv zusammenarbeiten und Wissen austauschen, um die Ambitionen zu verwirklichen. Sie berichten jährlich über die Fortschritte. Neben Ländern beteiligen sich auch viele Bundesstaaten, Transportunternehmen und Lkw-Hersteller wie Kalifornien, DHL, Heineken, Scania und BYD.

Die Logik hinter dem vereinbarten Ehrgeiz ist einfach. Wenn Sie bis 2050 komplett sauber sein wollen, müssen alle neuen Lkw und Busse bis 2040 sauber sein. Immerhin haben sie eine Lebensdauer von etwa zehn Jahren. Und um an die logischen Ablösemomente für Unternehmer anzuknüpfen, ist das Ziel, bis 2030 30 % der neuen schweren Nutzfahrzeuge emissionsfrei zu machen.

„Es ist gut, dass die Niederlande dabei die Führung übernehmen. Wenn auch Länder um uns herum teilnehmen, wird es mehr Auswahl geben und die Preise werden niedriger sein. Das ist wichtig für unsere Unternehmer. Allerdings bleibt sowohl in den Niederlanden als auch im Rest der Welt noch viel zu tun, damit die Elektro-Lkw effizient geladen werden können und die Logistikplanung nicht behindert wird."

Ladestationen

Um die Bedeutung guter Ladestationen zu unterstreichen, veranstalten die Niederlande und Kalifornien heute beim Klimagipfel zudem eine eigene Session zum Thema Ladestationen. Denn saubere Autos, Busse und Lkw können ohne eine gute Ladeinfrastruktur nicht fahren Nationale Regierung.

Lesen Sie auch:  Auch die Reisebranche beschäftigt sich mit dem Klimawandel

2040 Länder haben den Anspruch, dass ab XNUMX alle neuen Lkw und Busse emissionsfrei fahren.