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Wenn sie zuschlagen wollen, dann zuschlagen.

Tickets für Ryanair-Flüge werden laut CEO Michael Kevin O'Leary in diesem Sommer um 7 bis 9 Prozent teurer als vor der Corona-Pandemie. Trotzdem werden die Flugzeuge der Billigairline gut bestückt sein, sagte CEO O'Leary in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters.

Ein turbulenter Sommer steht bevor, mit langen Wartezeiten, teureren Tickets und möglichen Streiks. Für Juni sagte der CEO, dass die Flugzeugauslastung bei etwa 94 % liegt, was nahe dem Niveau vor der Pandemie liegt. „Und Juli, August und September sehen sehr stark aus mit höheren Auslastungsraten und auch höheren Raten“, sagte er. „Die Raten dürften im Vergleich zum Sommer 2019 um 7 bis 9 Prozent steigen.“

Streiks

Für diejenigen, die diesen Sommer mit Ryanair reisen möchten, ist es ein Muss. Ryanair-Mitarbeiter drohen in mehreren Ländern mit Streiks. In Spanien ist die Drohung am konkretesten: Die Gewerkschaften USO und SITCPLA kündigten sechs Streiktage an: am 24., 25., 26. und 30. Juni sowie am 1. und 2. Juli. Also zu Beginn der Sommerferien. In Belgien wurden noch keine Streiktermine angekündigt. Verhandlungen für das Kabinenpersonal seien ebenfalls im Gange, sagte O'Leary. Das in Belgien stationierte Ryanair-Kabinenpersonal hatte bereits Ende April drei Tage lang gestreikt.

„Wenn sie streiken wollen, dann streiken. Aber unter Androhung eines Streiks werden wir keine Zugeständnisse machen.“

Die irische Billigairline rechnet nicht damit, Flüge wegen Personalproblemen streichen zu müssen, wie manch andere Airline. Angesichts der bevorstehenden Feiertage bleibt abzuwarten, wie die europäischen Flughäfen das alles verarbeiten werden. Annullierte Flüge und drohende Streiks hängen wie Gewitterwolken über der verkehrsreichsten Flugsaison des Jahres.

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