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Pitane-Bild

Wenn in den Niederlanden Urlaub ist, beginnt für den ANWB und seine Mitarbeiter die Hochsaison. Die ANWB-Notfallzentrale läuft auf Hochtouren, um Reisenden zu helfen, die im Ausland mit einer Panne festsitzen oder ihnen beistehen, weil sie aufgrund von Krankheit oder Unfall medizinische Versorgung benötigen. In den vergangenen vier Wochen seien mehr als 280.000 Anrufe mit Hilfegesuchen aus dem In- und Ausland eingegangen. Bei der Fahrzeugassistenz stieg die Zahl der Auslandsakten im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 34, dem letzten „normalen“ Sommer vor Corona, um 2019 %.

Nachdem die Corona-Beschränkungen in den meisten europäischen Ländern aufgehoben wurden, machen die Niederländer wieder massenhaft Urlaub im Ausland. Sie tun dies lieber mit dem eigenen Auto, besonders jetzt, wo es lange Warteschlangen an den Flughäfen Schiphol, Rotterdam und Eindhoven gibt. Der ANWB erwartet, dass die Zahl der Meldungen in den kommenden Wochen weiter steigen wird.

Die meisten Autopannenmeldungen stammen aus Frankreich, gefolgt von Deutschland und Belgien. Auffallend ist in diesem Jahr die Zunahme der Aktenzahlen in Spanien und Italien. Die am häufigsten gemeldeten Fehler sind Startprobleme, Leistungsverlust, aufleuchtende Warnleuchten oder ein platter Reifen. Auch die Zahl der inländischen Pannenhilfedienste ist im Vergleich zu 2019 gestiegen.

Während der Corona-Pandemie haben viele ausländische Vermieter ihre Mietwagenflotte verkleinert. Das hat Folgen für Urlauber mit Autopanne. 
Sie müssen möglicherweise mit dem Flugzeug, dem Zug oder dem Bus nach Hause reisen. 
Um den Reisenden so gut wie möglich entgegenzukommen, hat der ANWB seine eigene Mietwagenflotte ausgebaut und auf eine Vielzahl von Hubs in beliebten Urlaubsgebieten in ganz Europa verteilt. 

Der ANWB hat den großen Andrang in diesem Sommer bereits berücksichtigt, kann aber nicht verhindern, dass Urlauber länger warten müssen, wenn sie die Notrufzentrale anrufen. Von Den Haag und Assen und den Unterstützungszentren in Lyon, München, Barcelona und Athen aus wird alles getan, um allen so schnell wie möglich zu helfen. Auch in Frankreich und Italien sind Pannendienste stationiert. Das ANWB empfiehlt Urlaubern, dem Auto vor der Abreise besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist immer besser, Pech zu vermeiden, besonders jetzt.

Foto oben: ANWB-Bilddatenbank.

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