Drucken Freundlich, PDF & Email
Pitane-Bild

Das Haus fordert den Minister auf, das Straßenverkehrsgesetz zu ändern, damit die Anordnung der Verkehrsüberwachung durch das Gericht ermöglicht wird.

Schwere Verkehrssünder, die häufig Straftaten begehen und auch dafür verurteilt wurden, müssen eine Überwachungsbox im Auto haben, um ihr Fahrverhalten über einen längeren Zeitraum überwachen zu können. Während der zweiminütigen Debatte zur Straßenverkehrssicherheit am kommenden Donnerstag, dem 13. April, wird ein Antrag des Abgeordneten Daniël Koerhuis eingebracht, und es scheint, dass eine Mehrheit im Repräsentantenhaus diesen unterstützen wird. Das Haus fordert den Minister auf, das Straßenverkehrsgesetz zu ändern, damit die Anordnung der Verkehrsüberwachung durch das Gericht ermöglicht wird. Und das wird dringend benötigt.

Vor einiger Zeit haben wir uns zusammen mit dem CBR und einer Reihe von Partnern aus der Praxis zu einer Expertengruppe zusammengeschlossen, mit der wir die Möglichkeiten der Verhaltensbeeinflussung durch Monitoring ausloten. Diese Initiative ist auch im Nationalen Aktionsplan für Straßenverkehrssicherheit 2022 – 2025 des Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft enthalten. Wir sind weit gekommen. Die Technologie ist da und fast bereit, getestet zu werden. Aber es wird noch mehr benötigt. Die Verhängung einer solchen Maßnahme, die das Fahrverhalten schwerer Verkehrssünder überwacht, muss in das Straßenverkehrsgesetz aufgenommen und strafrechtlich verankert werden. Dann können Richter dies auch tatsächlich durchsetzen. Und leider ist es noch nicht so weit.

(Text geht unter dem Foto weiter)
Schwere Verkehrssünder, die häufig Straftaten begehen und auch dafür verurteilt wurden, müssen eine Überwachungsbox im Auto haben, um ihr Fahrverhalten über einen längeren Zeitraum überwachen zu können.

Denn warum schützen wir unsere Gesellschaft nicht besser vor Verkehrssündern, die immer wieder Fehler machen und dadurch Opfer werden? Warum sollten wir nach einer Strafe und einem Fahrverbot nicht erst das Fahrverhalten schwerer Verkehrssünder überwachen? Bewährung und Überwachung werden schließlich auch für Täter schwerer Gewaltdelikte eingesetzt. Nach Verbüßung ihrer Strafe müssen sie zunächst zeigen, dass sie wieder sicher am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Warum müssen Täter von Verkehrsdelikten, bei denen Opfer gelitten haben, nicht nachweisen, dass sie wieder sicher am Straßenverkehr teilnehmen können? Diese Fragen beschäftigen den Opferhilfefonds seit einiger Zeit, denn das Rückfallrisiko ist hoch und die Auswirkungen auf das Leben der Opfer und Hinterbliebenen enorm, sagt Ineke Sybesma, Direktorin Opferhilfefonds.

Wir hoffen, dass der Antrag auf breite Unterstützung stößt. Wenn unsere Initiative im Parlament breite Unterstützung findet, dann ist das ein schöner Schub. Es motiviert uns, unsere Mission fortzusetzen. Damit neue Verkehrstote verhindert werden können und die Gesellschaft besser vor Verkehrsschweinen geschützt ist, die alle Regeln missachten.

regie
Kalenderpaket