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Insgesamt investiert die DB nun rund 12 Milliarden Euro in neue Fernverkehrszüge.

In einem der größten Beschaffungsprojekte der Unternehmensgeschichte kauft die Deutsche Bahn (DB) 73 neue ICE-Züge. Das Gesamtinvestitionsvolumen von rund zwei Milliarden Euro umfasst 56 ICE L-Züge des spanischen Herstellers Talgo und 17 ICE 3neo-Züge von Siemens Mobility. Die bestellten Züge werden ab 2026 auf der Schiene sein und bis 2030 ausgeliefert. Insgesamt investiert die DB nun rund 12 Milliarden Euro in neue Fernverkehrszüge. Das Durchschnittsalter von ICE- und Intercity-Zügen wird von heute 18 Jahren auf 12 Jahre im Jahr 2030 sinken. 

Der Clou des ICE L ist das niveaugleiche Auf- und Absteigen auf serienmäßigen Bahnsteigen mit einer Höhe von 76 Zentimetern. Dies bedeutet für alle Reisenden eine deutliche Steigerung des Komforts. Beim ICE 3neo profitieren die Fahrgäste zudem von zahlreichen Innovationen, wie etwa Tablet-Halterungen und Steckdosen auf allen Sitzplätzen. Neue Reservierungsanzeigen mit farbiger LED-Beleuchtung informieren auf einen Blick über reservierte und freie Plätze. Transparente Fenster sorgen für einen stabilen Empfang von Mobiltelefonen im Zug.

„Die DB wird in den kommenden Jahren einer umfassenden Erneuerungskur unterzogen. Dies gilt sowohl für das Schienennetz als auch für unsere Züge. In diesem Jahr erhalten wir bereits durchschnittlich drei neue ICE-Züge pro Monat. Mit zusätzlichen zwei Milliarden Euro beschleunigen wir die Erneuerung unserer Zugflotte. Die Leute wollen mit der Bahn fahren. Mit neuen Zügen, mehr Komfort und schnelleren Verbindungen erfüllen wir den stark wachsenden Bedarf an umweltfreundlicher Mobilität auf der Schiene.“

Die neuen Züge erweitern die ICE-Flotte um weitere 39.000 Sitzplätze. Darunter sind insgesamt 90 ICE 3neo- und 79 ICE L-Züge. Für diese Züge hatte die DB mit den Herstellern Rahmenverträge abgeschlossen. Mittlerweile sind die ICE 3neo-Züge abgerufen, für den ICE L hat die DB eine Option auf weitere 21 Züge.

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Die bestellten Züge werden ab 2026 auf der Schiene sein und bis 2030 ausgeliefert. 

„Die neuen Züge stellen einen Fortschritt auf der Schiene dar – schnell, digital, barrierefrei. Sie schaffen nicht nur mehr dringend benötigte Kapazität, sondern erhöhen auch die Qualität und den Komfort für die Fahrgäste. Kombiniert mit unserem Maßnahmenpaket zur Modernisierung des Netzes ist die Erneuerung eine echte Herausforderung.“ der Flotte sorgt vor allem für eines: mehr Betriebssicherheit.“

Der ICE L: Einsatz im gesamten Bundesgebiet

Der ICE L mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h wird ab Oktober 2024 erstmals zwischen Berlin und Amsterdam verkehren. Mit dieser Zusatzbestellung wird der ICE L nicht nur auf einzelnen Strecken, sondern im gesamten Bundesgebiet eingesetzt. Darüber hinaus bietet der ICE L ein deutlich verbessertes Raumgefühl mit kürzeren Waggons, einem neuen Lichtkonzept und neuem Innendesign. Dank der Mehrsystemlokomotive ist auch ein zeitsparender Betrieb im grenzüberschreitenden Verkehr möglich. Zukünftig sollen auch Verbindungen nach Dänemark (Kopenhagen) und Österreich (Wien) hinzukommen.

Der ICE 3ne o: Gleiseinsatz

Die ersten ICE 3neo sind seit Dezember 2022 im Einsatz und haben sich bestens bewährt. Mit seinem neuen Lift bietet der ICE 3neo auch einen deutlich verbesserten Einstieg für Rollstuhlfahrer. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h ist der ICE 3neo vor allem für Verbindungen über die deutschen Kreise gedacht, beispielsweise zwischen NRW und Frankfurt und weiter nach/von München (über die neue Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm) oder zwischen Berlin und München. Im Jahr 2024 soll der Zug damit seine störanfälligen Vorgänger auf den Verbindungen von Frankfurt nach Amsterdam und Brüssel ersetzen, heißt es Deutsche Eisenbahngesellschaft

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