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Die Regierung will den Einsatz von Wasserstoff in Industrie und Verkehr durch gesetzliche Verpflichtungen fördern.

Um ein klimaneutrales Energiesystem und eine nachhaltige Industrie zu verwirklichen, verstärken die Niederlande und Europa ihre Ambitionen in der Wasserstofftechnologie. Laut den Ministern Micky Adriaansens (Wirtschaft und Klima) und Rob Jetten (Klima und Energie) erfordert die Verwirklichung dieser Ziele eine entschlossene und entschlossene Politik, die sich sowohl auf die Produktion als auch auf den Verbrauch von Wasserstoff konzentriert.

Um den Wasserstoffmarkt auf ein höheres Niveau zu heben, hat die Regierung Maßnahmen ergriffen, um die Elektrolyse zu subventionieren und die Industrie durch Subventionen und gesetzliche Verpflichtungen zu ermutigen, ab 2026 immer mehr erneuerbaren Wasserstoff zu nutzen. Im Klimafonds sind dafür stolze 9 Milliarden Euro reserviert.

Neben einer auf den Import von Wasserstoff ausgerichteten Politik unternimmt die Regierung auch Anstrengungen, die heimische Nachfrage und das Angebot an Wasserstoff anzukurbeln. Das Klimaabkommen der Niederlande sieht ein Ziel von mindestens 4 Gigawatt Elektrolysekapazität (dem Verfahren zur Herstellung von grünem Wasserstoff) im Jahr 2030 vor, mit einem Ziel von 8 Gigawatt im Jahr 2032. Ob diese Ziele erreicht werden, hängt stark vom Rollout ab der Offshore-Windenergie, dem Ausbau der Energieinfrastruktur und der Stromnachfrage von Großverbrauchern wie der Industrie.

Der erste politische Schwerpunkt der Regierung besteht darin, die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff durch verschiedene Förderprogramme zu steigern. Zusätzlich zu den bestehenden Subventionen für die Elektrolyse (wie SDE++ und IPCEI) wird das Kabinett im Jahr 2024 eine zusätzliche Milliarde Euro freigeben. Für die Folgejahre hat die Regierung 1 Milliarden Euro für den Ausbau der erneuerbaren Wasserstoffproduktion bereitgestellt. Mit dem Main Energy Structure Program werden Standorte in den Niederlanden für die Installation von Elektrolyseuren (Wasserstofffabriken) ausgewählt. Die Gewährung einer 3,9-Millionen-Euro-Förderung im Rahmen der H300Global-Initiative gibt dem Wasserstoffimport nach Nordwesteuropa einen deutlichen Schub. Darüber hinaus arbeitet das Kabinett an der notwendigen Infrastruktur für den Transport und die Speicherung von Wasserstoff.

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(Text geht unter dem Foto weiter)

„Wir stärken unsere Energiebeziehungen für den Import von Wasserstoff, wollen aber auch die Wasserstoffproduktion in den Niederlanden deutlich steigern.“ Wir investieren stark in dieses Ziel, im Einklang mit den großen Zielen, die wir uns als Land für die Entwicklung von Wasserstoff gesetzt haben. Das Erreichen unserer CO2-Ziele hat höchste Priorität und Wasserstoff ist dabei ein entscheidendes Bindeglied.“

Die Regierung will den Einsatz von Wasserstoff in Industrie und Verkehr sowohl durch Subventionen als auch durch gesetzliche Verpflichtungen fördern. Bis es innerhalb der Europäischen Union zu einer Einigung über verbindliche Ziele für Wasserstoff kommt, will die Regierung, dass die Industrie verstärkt erneuerbaren Wasserstoff nutzt. 

Ziel der Regierung ist es, die notwendigen Investitionen für den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff attraktiver zu machen. In diesem Zusammenhang prüft das Ministerium die Möglichkeit der Einführung von Subventionen für Wasserstoffnutzer, die die Kosten für die Anpassung von Anlagen oder den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff decken würden.

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