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ACM hat einen Brief an alle 12 Reiseanbieter mit ihren Ergebnissen geschickt, was angepasst werden muss, und noch einmal die wichtigsten Regeln für korrekte und klare Preise aufgeführt.

Die niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) fordert die größten Anbieter von Pauschalreisen auf, ihre Preise transparent anzugeben. Eine aktuelle Überprüfung bei zwölf namhaften Pauschalreiseanbietern ergab, dass elf von ihnen die obligatorischen Zusatzkosten nicht korrekt angegeben haben. Dies führt dazu, dass Verbraucher regelmäßig keine Pauschalreisen zu den auf den Websites angezeigten Preisen buchen konnten.

ACM hat diesen Reiseanbietern nun acht Wochen Zeit gegeben, ihre Preislisten den Anforderungen anzupassen. Bei Nichteinhaltung drohen Sanktionen, einschließlich möglicher Bußgelder.

Laut ACM müssen die Preise, zu denen eine Reise angeboten wird, für den Verbraucher tatsächlich verfügbar sein, ohne versteckte Kosten oder sogenannte „Baiter“. Wenn ein Kunde ein Reisedatum eingibt, sollte sofort klar sein, um welche Kosten es sich handelt, und nicht erst später im Buchungsprozess.

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Viele Verbraucher haben darauf hingewiesen, dass klare Preise bei der Wahl ihres Urlaubs unerlässlich sind. Die unerwarteten Kosten können zu Misstrauen und Zögern bei zukünftigen Buchungen führen, insbesondere in einer Zeit, in der die Budgets knapper sind.

Frank Oostdam, Direktor des Reisedachverbandes ANVR, unterstützt die Position von ACM, dass Reiseanbieter zum Zeitpunkt der Buchung Klarheit über alle Kosten schaffen müssen. Allerdings hat er gemischte Gefühle, wenn es darum geht, am Urlaubsort fällige Gebühren anzugeben.

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Edwin van Houten, Director of Consumer Affairs bei ACM, betonte die Bedeutung klarer Preisangaben: „Der Preis ist für Verbraucher ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl einer Reise. Wir wollen unerwartete Kosten vermeiden, sei es beim Buchungsprozess oder am Reiseziel.“

Bereits Anfang 2022 führte ACM eine Untersuchung zu Preisangaben in der Reisebranche durch und forderte Reiseanbieter auf, faire und klare Preise zu verwenden. Damals lag der Schwerpunkt auf Ferienhäusern, von denen viele nach der Intervention von ACM ihre Preislisten angepasst haben.

Der aktuelle Schwerpunkt von ACM liegt auf Pauschalreisen, die zwei oder mehr unterschiedliche Reiseelemente umfassen. Das Gesetz ist eindeutig: Alle Kosten müssen im Voraus klar angegeben werden. Sollten sich die Anbieter nicht daran halten, hält ACM dies für irreführend und wird Durchsetzungsmaßnahmen ergreifen. Den Reiseanbietern wurde nun eine letzte Chance gegeben, sich anzupassen.

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