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Fahren Sie einfach an den fallenden Bahnschranken vorbei, während die Lichter des Bahnübergangs bereits blinken: Das war schon einmal nicht erlaubt, aber jetzt können Sie auch geblitzt werden und ein Bußgeld erhalten.

Als neue Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit hat ProRail in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft mit der Installation von Radarkameras an Bahnübergängen in den gesamten Niederlanden begonnen. Diese Entwicklung ist eine Reaktion auf den anhaltenden Trend, dass Auto-, Moped-, Lkw- und Busfahrer die roten Signale an Bahnübergängen ignorieren, was nicht nur illegal, sondern auch lebensgefährlich ist.

Die Einführung dieser neuen Durchsetzungsmethode wurde teilweise durch finanzielle Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft ermöglicht. Die ersten Tests mit diesem System fanden in Bunnik statt, wo die Wirksamkeit der Kameras getestet wurde. Diese Tests sind nun abgeschlossen und haben der tatsächlichen Durchsetzung Platz gemacht. Bei Verstößen müssen Autofahrer nun mit saftigen Bußgeldern rechnen, die für Auto-, Motorrad- und LKW-Fahrer bis zu 280 Euro betragen. Der Bußgeldbetrag für Moped- und Leichtmopedfahrer wurde auf 190 Euro festgesetzt.

Harro Homan, Regionaldirektor bei ProRail, betont, dass der Zweck dieser Maßnahme nicht darin besteht, Bußgelder zu verhängen, sondern das Verhalten der Verkehrsteilnehmer zu ändern. Er verweist auf einen früheren Prozess in Hilversum, bei dem die Zahl der Verstöße nach sechs Monaten um 50 % zurückgegangen sei. „Das Ignorieren der Bahnanlage führt zu lebensgefährlichen Situationen. Wir wissen, dass Radarkameras dann funktionieren“, sagt Homan. Es wird erwartet, dass diese neue Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße beitragen wird.

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Die Kameras veranlassen Menschen, ihr Verhalten zu ändern. Dadurch werden Schiene und Straße sicherer.

Die fortschrittlichen Kameras wurden speziell für die Erkennung von Verstößen an Bahnübergängen entwickelt. Diese intelligenten Systeme analysieren Bilder und speichern sie im Falle eines möglichen Verstoßes. Die Bilder werden dann von speziellen Ermittlungsbeamten ausgewertet und bei festgestellten Verstößen erhält der Fahrer zu Hause über das CJIB ein Bußgeld.

Nach der erfolgreichen Implementierung in Bunnik plant ProRail, Gespräche mit anderen Kommunen über die weitere Einführung dieses Systems aufzunehmen. Berücksichtigt werden etwa 40 Bahnübergänge. Jede Situation erfordert einen einzigartigen Ansatz, der an die spezifische Verkehrssituation jeder Gemeinde und jedes Bahnübergangs angepasst ist.

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