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Die Genter Polizei wird bald in der Lage sein, signalisierte und nicht versicherte Fahrzeuge aufzuspüren und Fahrer mit einem Fahrverbot festzunehmen.

Die Erweiterung der Funktionalität von ANPR-Kameras in Gent markiert einen weiteren Fortschritt bei der Durchsetzung des Gesetzes und der Förderung der Verkehrssicherheit. Mit der Integration von 43 fest installierten ANPR-Kameras (Automatic Number Plate Recognition), die ursprünglich zur Kontrolle des Zugangs zur Fußgängerzone und zur Umweltzone installiert wurden, macht die Stadt Gent einen großen Schritt nach vorne im Kampf gegen Kriminalität und Verkehr Verstöße.

Diese Kameras, die in der Lage sind, Nummernschilder vorbeifahrender Fahrzeuge aufzuzeichnen, werden bald von der Genter Polizei für bestimmte Zwecke eingesetzt. Das Erkennen signalisierter und unversicherter Fahrzeuge, das direkte Eingreifen bei Verkehrsunfällen mit Fahrerflucht und die Überführung von Autofahrern mit Fahrverbot sind nur einige der neuen Einsatzmöglichkeiten. Das Hauptziel besteht jedoch nicht darin, jeden Verkehrsverstoß zu erkennen, sondern anhand von Treffern aus verschiedenen Datenbanken gezielt handeln zu können.

Die Entscheidung, die ANPR-Kameras für den Polizeieinsatz zu erweitern, wurde mit großer Sorgfalt und unter Berücksichtigung der Privatsphäre getroffen. Bürgermeister Mathias De Clercq betont die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Kameraüberwachung. „Mit Kameras muss immer vorsichtig umgegangen werden. Wir sollten das niemals als offensichtlich und normal betrachten“, sagt er. Diese technologischen Fortschritte geben der Polizei leistungsstarke Instrumente an die Hand, mit denen sie effizienter auf kriminelle Aktivitäten und schwere Verkehrsverbrechen reagieren kann, und leisten damit einen unbestreitbaren Beitrag zu einer sichereren städtischen Umwelt.

(Text geht unter dem Foto weiter)
ANPR
Foto: © Pitane Blue - ANPR

Die fortschrittlichen Kameras werden mit verschiedenen Datenbanken verknüpft, sodass die Polizei gezielt gegen bestimmte Verstöße vorgehen kann, beispielsweise beim Fahren ohne gültige Prüfbescheinigung oder nach Entzug der Fahrerlaubnis. Auch in akuten Situationen, etwa bei Verkehrsunfällen mit Fahrerflucht oder schweren Straftaten, ermöglicht dieses System der Polizei ein schnelles und effektives Handeln.

Um den Datenschutz zu gewährleisten und rechtliche Anforderungen zu erfüllen, kümmert sich die Genter Polizei um die Verarbeitung und Speicherung der Bilddaten. Die Aufbewahrung der Bilder erfolgt maximal 12 Monate, nach 30 Tagen hat nur noch die Kriminalpolizei aufgrund einer staatsanwaltschaftlichen Entscheidung Zugriff. Dadurch wird ein Gleichgewicht zwischen Sicherheitsmaßnahmen und dem Schutz individueller Rechte gewährleistet.

Die Einführung des Einsatzes von ANPR-Kameras durch die Polizei in Gent ist ein klares Beispiel dafür, wie Technologie und Datenanalyse eine zentrale Rolle in der modernen Strafverfolgung spielen können. Während diese Entwicklung dem Stadtrat zur Genehmigung vorgelegt wird, verspricht die zukünftige Berichterstattung über den Einsatz dieser Kameras interessante Einblicke in deren Auswirkungen auf die Sicherheit und Lebensqualität in der Stadt.

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