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Der Berufsverband zertifizierter niederländischer Bestattungsunternehmen (BGNU) ist schockiert über die Bilder, die der Journalist Alberto Stegeman verdeckt bei einem Bestattungsunternehmen gemacht hat. Dies zeigt laut BGNU, dass Qualitätsregeln notwendig sind, an die sich alle Bestattungsunternehmen halten müssen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass der Beruf des Bestattungsunternehmers zu einem geschützten Beruf erklärt wird.

„Jeder kann jetzt ein ‚Bestattungsgehilfen‘-Schild neben seine Tür hängen. Wenn Menschen einen geliebten Menschen verlieren, sind sie gefährdet und müssen vor solchen betrügerischen Unternehmen geschützt werden. Deshalb setzt sich die BGNU für den geschützten Status des Berufs ein. „Unsere Branche verfügt über keine rechtlichen Mittel, um betrügerische Unternehmen abzuwehren“, sagt BGNU-Direktorin Heidi van Haastert.

Gütesiegel Bestattungspflege

Alle Mitglieder von BGNU verfügen über das Bestattungsgütesiegel, das Qualitätsanforderungen festlegt und überwacht. Das Gütesiegel ist ein Garant für Kompetenz, Zuverlässigkeit und Transparenz. Gütezeicheninhaber werden alle 1,5 Jahre von einem unabhängigen Prüfer überprüft. Bestattungshelfer müssen im Register eingetragen sein und die Aus- und Weiterbildungsvoraussetzungen erfüllen. 

"Eine gute Beerdigung ist der Beginn eines guten Trauerprozesses. Wir sind daher der Meinung, dass die Voraussetzungen und Kriterien für den Beruf des Bestattungsunternehmers gesetzlich verankert werden sollten. Die bevorstehende Novelle des Bestattungsgesetzes bietet hierfür eine hervorragende Gelegenheit“, sagt van Haastert.  

Für den Kunden gibt es den erreichbaren unabhängigen Ombudsmann. Kurz gesagt stellt die BGNU sicher, dass die Kunden ihrer Mitglieder auf zugängliche, qualitativ hochwertige und verständliche Dienstleistungen zählen können.

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Heidi van Haastert – Foto: Hein Athmer