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Pitane-Bild

Der Autohersteller Tesla hat in den USA fast eine halbe Million Autos zurückgerufen. Beim Model 3 kann der Kabelbaum der Rückfahrkamera durch Öffnen und Schließen des Kofferraums beschädigt werden. Beim Model S kann sich die Haube aufgrund einer fehlerhaften Verriegelung unerwartet öffnen. Ob auch in den Niederlanden Autos zurückgerufen werden sollen, ist noch unklar.

Nach Angaben der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde liegen Tesla noch keine Meldungen über durch die Mängel verursachte Unfälle vor. Insgesamt werden in den USA mehr als 475.000 Tesla zurückgerufen. Diese Zahl entspricht in etwa der Gesamtzahl der Elektroautos, die das Unternehmen im vergangenen Jahr ausgeliefert hat.

Es handelt sich um mehr als 350.000 Model 3, die zwischen 2017 und 2020 hergestellt wurden. Fast 120.000 Model S-Fahrzeuge müssen aufgrund von Motorhaubenproblemen repariert werden. Ob die Modelle zur Anpassung auch in die Werkstatt in den Niederlanden müssen, ist noch nicht klar. Tesla war nicht sofort für eine Stellungnahme verfügbar.

Anfang des Jahres musste der amerikanische Autobauer unter Führung von CEO Elon Musk die Software von knapp 300.000 Autos in China anpassen. Modelle der Modelle 3 und Y benötigten nach Angaben der chinesischen Aufsichtsbehörden aufgrund von Problemen mit dem Fahrerassistenzsystem ein Online-Software-Update. Die sogenannte assistierte Fahrfunktion in den Elektroautos konnte ohne entsprechende Anweisung aktiviert werden. Dadurch könnte das Auto beispielsweise plötzlich schneller losfahren.

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