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Der Absatz von Elektro-Pkw steigt. Im ersten Halbjahr 2022 lag die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos um 82,9 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2021. Insgesamt wurden in diesem Jahr bis einschließlich Juni 29.531 Elektroautos zugelassen. Dies geht aus Zahlen der RAI Association, BOVAG und RDC hervor. Das Wachstum ist laut BOVAG und RAI-Verband teilweise auf das zusätzliche Budget für die private Kaufprämie im Jahr 2022 und die Einführung immer erschwinglicherer Elektro-Pkw zurückzuführen. Die Organisationen plädieren dafür, die Anreize für elektrisches Fahren über 2025 hinaus zu verlängern.

Der Elektroanteil am Pkw-Neuverkauf soll im ersten Halbjahr 2022 bei 19,2 Prozent liegen. Das sind knapp 10 Prozent mehr als 2021, als der Anteil in den ersten sechs Monaten noch bei 9,9 Prozent lag. Auch durch die Erhöhung des Gesamtbudgets für die private Kaufprämie in diesem Jahr entscheiden sich mehr Privatpersonen für ein Elektroauto. Der Anteil der Privatpersonen (inklusive Privatmiete) lag Ende Juni bei 47,81 Prozent gegenüber 26,3 Prozent im Jahr 2021.

Subventionstopf Privatpersonen
Der Fördertopf ist für dieses Jahr leer und Privatpersonen müssen bis zum 2. Januar 2023 warten. Dann kann wieder eine Förderung beantragt werden und die Höhe beträgt 2.950 Euro für ein neues privates Elektroauto. Eine verpasste Gelegenheit schaffen RAI Association und BOVAG. Durch den Wegfall der sogenannten Jahreszahlungen für den Zuschuss kann das für das nächste Jahr vorgesehene Budget vorgezogen werden. So wird in diesem Jahr mehr Geld zur Verfügung stehen und noch mehr Autofahrer können bereits davon profitieren. 

Hybrid und Plug-in-Hybrid
Nicht nur vollelektrische Autos sind gefragt. Autofahrer entscheiden sich auch eher für einen neuen Hybrid oder Plug-in-Hybrid (PHEV). Dank ihrer elektrischen Unterstützung sind diese Modelle in der Praxis deutlich sparsamer, wodurch erhebliche Kraftstoffkosten eingespart und der CO-Ausstoß reduziert werden können. In diesem Jahr wurden in den ersten sechs Monaten insgesamt 18.731 PHEV zugelassen gegenüber 15.926 im gleichen Zeitraum 2021 (+17,6 Prozent). Auch Hybridzulassungen sind auf dem Vormarsch. Im ersten Halbjahr 2022 stieg die Zahl der Zulassungen um 24 Prozent auf 16.648 im Vergleich zu 13.392 im Jahr 2021. Die Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Antriebstechnologie ist laut RAI Association und BOVAG wichtig beim Übergang zur emissionsfreien Straße Transport, um CO einzusparen, um eine möglichst große Gruppe von Autofahrern in Reichweite zu bringen. Die Automobilindustrie investiert derzeit Milliarden von Euro in die Entwicklung einer Vielzahl weiterer sauberer und kraftstoffsparender Antriebstechnologien neben dem vollelektrischen.

Zuschlag zur privaten Nutzung eines Dienstwagens 2023
Um den Verkauf von Elektroautos im gewerblichen Markt anzukurbeln, bleibt der Zuschlag für die private Nutzung eines Dienstwagens im Jahr 2023 wie in diesem Jahr bei 16 Prozent. Die Obergrenze, bis zu der dieser Betrag gilt, wird von 35.000 Euro auf 30.000 Euro gesenkt. Dies gab Staatssekretär Van Rij für Finanzen kürzlich bekannt. Die Nutzung steuerlicher Anreize ist nun bis Ende 2025 vorgesehen. Die BOVAG und der RAI-Verband drängen darauf, den Markt für private und geschäftliche Elektroautos auch nach 2025 weiter zu stimulieren. Das wird die Entwicklung des Marktes für neue und gebrauchte Elektroautos beschleunigen und uns den Klimazielen näher bringen Königliche RAI-Vereinigung.

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