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Umsatzsteigerung im Pkw- und Motorradbereich um fast 16 Prozent im Jahr 2023.

Die Automobil- und Motorradindustrie verzeichnete im Jahr 2023 trotz Marktherausforderungen und Veränderungen innerhalb der Branche ein bemerkenswertes Umsatzwachstum von 15,7 Prozent. Besonders auffällig ist dieser Anstieg im Pkw-Handel und -Reparaturbereich sowie bei den Importeuren, wo der Umsatz um 19,6 Prozent bzw. 16,2 Prozent stieg. Diese von Statistics Netherlands (CBS) veröffentlichten Zahlen unterstreichen die Widerstandsfähigkeit der Branche in einer Zeit wirtschaftlicher Schwankungen und technologischer Veränderungen.

Das Umsatzwachstum Anfang 2023 wurde durch das Aufholen von Auftragsrückständen vorangetrieben, ein Phänomen, das Experten als „Rückstände“ bezeichnen. Darüber hinaus spielten steigende Verkäufe von Elektrofahrzeugen eine entscheidende Rolle, unter anderem aufgrund steigender Preise für Autos und Teile. Allerdings verlangsamte sich das Wachstum gegen Ende des Jahres, was vor allem auf eine Stagnation des Wachstums bei Elektrofahrzeugen und eine Abschwächung der Preissteigerungen zurückzuführen war.

Auffallend ist auch die Entwicklung der Teilmärkte schwere Nutzfahrzeuge und spezialisierte Reparaturbetriebe mit Umsatzsteigerungen von 13,8 Prozent und 11,3 Prozent. Dennoch verzeichnete der Motorradhandel und die Motorradreparatur einen Umsatzrückgang von 6 Prozent, was auf die Leistungsunterschiede innerhalb der Branche hinweist.

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Zu Beginn des Jahres 2023 kam es noch zu hohen Umsatzsteigerungen, vor allem durch den Wegfall offener Bestellungen und Bestellungen, sogenannter Backorders.

Allerdings scheint das Geschäftsklima im Automobil- und Motorradsektor weniger positiv zu sein. Zu Beginn des ersten Quartals 2024 lag das Vertrauen bei -21,5 und damit deutlich unter dem allgemeinen Geschäftsklima aller Branchen von -7,7. Dieser Pessimismus unter Unternehmern in der Branche spiegelt die anhaltenden Herausforderungen wider, darunter einen angespannten Arbeitsmarkt. Mehr als 50 Prozent der Unternehmen meldeten zu Beginn des Jahres 2024 Arbeitskräftemangel, ein leichter Anstieg gegenüber dem vierten Quartal 2023.

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Der Arbeitsmarkt in diesem Sektor bleibt trotz eines leichten Rückgangs der Zahl der offenen Stellen zum Jahresende 2023 angespannt. Mit 8,2 Tausend offenen Stellen im vierten Quartal gegenüber 8,9 Tausend im dritten Quartal bleibt es eine Herausforderung, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden.

Diese Entwicklungen innerhalb der Automobil- und Motorradindustrie deuten auf einen dynamischen Sektor hin, der sich an veränderte Marktbedingungen und technologische Innovationen anpasst. Das Wachstum des Sektors trotz des rückläufigen Umsatzwachstums gegen Ende des Jahres zeigt das Potenzial der Branche, sich in einem sich ständig verändernden wirtschaftlichen und technologischen Umfeld weiterzuentwickeln.

Quelle: CBS

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