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Der Druck auf Benschop stieg nach monatelangem Chaos am Flughafen.

Dick Benschop hat sein Amt als President & CEO der Royal Schiphol Group im Aufsichtsrat niedergelegt. Er bleibt im Amt, bis es einen Nachfolger gibt. Niemand kann leugnen, dass auf Schiphol wirklich etwas nicht stimmt. Doch an einen Rücktritt dachte Dick Benschop wegen des Chaos am Flughafen in letzter Zeit aufgrund enormen Personalmangels nicht. Im Gegenteil, er war plötzlich motiviert, die Probleme zu lösen.

Benschop war bereits im Oktober letzten Jahres gewarnt worden, dass es auf Schiphol viel zu wenige Mitarbeiter gebe. Auch in diesem Jahr wurde Benschop mehrfach abgemahnt und auch dagegen tat er nichts. Infolgedessen ist es zu Chaos geworden.

Viele Reisende sind darauf hereingefallen. Auch viele Arbeitnehmer, die oft am wenigsten verdienen und die unsichersten Verträge haben, sind die Leidtragenden. Die Mitarbeiter von Schiphol haben Benschop jetzt einen Brandbrief mit harten Forderungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen geschickt.

Warteschlangen

Die Warteschlangen gingen in den Sommermonaten zurück, nachdem der Flughafen einen Sommerbonus eingeführt hatte. Die Probleme kehrten diesen Monat zurück, nachdem der Bonus abgeschafft wurde. Die Betriebsleiterin von Schiphol, Hanne Buis, nannte die Situation am Montag wertlos. Seit den Maiferien gibt es am Flughafen anhaltende Probleme mit langen Schlangen und Reisenden, die ihren Flug verpassen. 

Benschop ist seit dem 1. Mai 2018 Präsident von Schiphol. Der ehemalige Staatssekretär und ehemalige CEO von Shell Nederland trat damals die Nachfolge von Jos Nijhuis an. Benschop bleibt vorerst im Amt, bis sein Nachfolger zur Verfügung steht.

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