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Das neue Angebot der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) heißt „Muva“.

Der neue Service ist seit dem 15. September verfügbar. Vor allem im Berliner Umland gibt es noch Gebiete, die bislang nur unzureichend mit dem ÖPNV erschlossen sind. In Teilen von Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick muss die Verkehrsarmut jetzt mit einem neuen Angebot des Verkehrsministeriums gelindert werden Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)Zehn Anrufbusse verkehren nun rund um die Uhr im großen Einzugsgebiet. 

"Das Gebiet ist noch nicht so gut angebunden, wie wir es gerne hättensagte Verkehrsstaatssekretärin Meike Niedbal bei der Vorstellung der Anrufbusse. Sie sollen vor allem ein Angebot für die erste und letzte Meile sein, erklärt sie, insbesondere für Menschen, die nicht ohne weiteres zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Bahnhof gelangen.

Rufbusse werden telefonisch oder über die neue App „BVG Muva“ gebucht. Anschließend prüft das System, wo die Fahrzeuge, die bis zu sieben Personen befördern können, gerade unterwegs sind. Es zeigt dem Nutzer nach kurzer Zeit die möglichen Optionen, die voraussichtliche Wartezeit und die Kosten an. Ziel ist es, Anfragen zu bündeln und Fahrten auf ähnlichen Strecken zu kombinieren.

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BVG Berlin - App

Der Verkehrsvertrag mit der BVG sieht laut Verkehrsverwaltung drei Millionen Euro für das neue On-Demand-Busangebot vor, aber auch eine Eigenbeteiligung der Nutzer. Für Fahrten zum Bahnhof werden 1,50 Euro pro Bucher und 50 Cent pro weiterem Fahrgast fällig. Für Direktfahrten, die nicht zu einer ÖPNV-Haltestelle führen, fällt ein Zuschlag von 1,50 pro Kilometer an, für andere Reisende reduziert sich dieser auf 50 Cent pro Kilometer. Die Zahlung ist per PayPal, Kreditkarte, Lastschrift oder Gutscheinkarte möglich.

Die BVG gibt an, dass die durchschnittliche Wartezeit für einen Anrufbus zehn Minuten nicht überschreiten darf. In Einzelfällen könnte man aber auch darüber liegen. Die Anzahl der eingesetzten Wartebusse basiert auf bisherigen Erfahrungen mit anderen Projekten, bei denen die BVG bereits mit der Firma Via zusammengearbeitet hat, die auch die Ausschreibung für „BVG Muva“ gewonnen hat. Der Vertrag läuft bis Ende 2025.

„Darüber hinaus bietet Ihnen die BVG Muva in Teilen der Bezirke Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick und Friedrichshain-Kreuzberg eine zonenfreie und komfortable Anbindung an den Nahverkehr.“

Verkehrsstaatssekretärin Meike Niedbal
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