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Pitane-Bild

Standardisierung und Regulierung sind notwendige Elemente in einem gut funktionierenden offenen Ökosystem.

Während des letzten Treffens des MaaS-Labs äußerte die in Eindhoven ansässige Pitane Mobility den Wunsch, die Integration der TOMP-API als Standardkomponente in neue Ausschreibungen im Taxi- und Gesundheitstransport aufzunehmen. Laut dem Eindhovener Unternehmer – Gerrit Saey – müssen wir all diese Schweizer Taschenmesser loswerden, um technische Verbindungen zwischen den Parteien zu realisieren. 

Die Branche darf ruhig ein und denselben Standard fordern. Laut dem Vorsitzenden Bertho Eckhart – Royal Dutch Transport – kann der Rat der AIM vorgelegt werden, aber letztere muss selbst über die Empfehlung entscheiden. Das Mobility Procurement Institute (AIM) wurde von den Sozialpartnern im Taxisektor (KNV, FNV und CNV) gegründet, um die Aufmerksamkeit der Käufer von Gesundheitstransporten, einschließlich Gemeinden, Provinzen und Gesundheitseinrichtungen, auf wichtige Themen für den Sektor zu lenken. 

In den letzten Jahren haben das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft und verschiedene Konsortien Schritte unternommen, um die MaaS-Pilotprojekte zu gestalten. In den letzten Jahren schien auch das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft das „Mandatory“ des technischen Standards (TOMP API) anzustreben, zunächst durch eine direkte Verpflichtung mit den an den Piloten beteiligten MaaS-Parteien und jetzt sogar über die kommunalen Entscheidungsträger who Carsharing-Anbietern Regeln auferlegen. Das Ziel der TOMP-API ist es, ein „offenes“ System zu schaffen, in dem viele Parteien die Möglichkeit haben, MaaS-Dienste zu entwickeln.

Hauptanliegen

Diese Verpflichtung ist ein großes Anliegen der Carsharing-Branche, die sie als große Bedrohung für das aktuelle Angebot und das zukünftige Wachstum des Carsharings in den Kommunen ansieht. Dies behindert auch den Erfolg von MaaS-Piloten und (potenzielle) Kunden werden ebenfalls hinters Licht geführt. Aus diesen Gründen fordern sie, dass die beabsichtigte Verpflichtung nicht aufrechterhalten wird.

„Die Branche ist nicht dafür, die TOMP-API als Standard in Ausschreibungen zu fordern. Wir haben diesbezüglich einen Brandbrief verschickt, um darauf aufmerksam zu machen.“

Carsharing-Anbieter myWheels

Neben der Weiterentwicklung und Erprobung der technischen Lösungen ist die Schaffung eines tatsächlich funktionierenden Ökosystems eine wichtige Voraussetzung innerhalb von MaaS. Es wird erwartet, dass funktionierende MaaS-Systeme einen positiven Beitrag zur Lebensqualität in Städten leisten. Dieser Punkt ist also der Hauptgrund, warum Carsharing-Anbieter MaaS nicht nur unterstützen, sondern auch der Meinung sind, dass sie dabei eine wichtige Rolle spielen sollten.

Einwände

In einem Positionspapier zuvor der Industrie mitgeteilt, dass die TOMP API noch nicht ausgereift ist und noch viel praktische Erfahrung benötigt, um zu einem stabilen und umsetzbaren Produkt weiterentwickelt zu werden. Zudem werden die technischen, operativen und finanziellen Auswirkungen der Implementierung der TOMP-API für Carsharing-Anbieter unterschätzt. Die zukünftige Pflicht der TOMP-API gefährdet den Service für die Kunden der Carsharing-Anbieter.

Die TOMP-API wurde laut Branche vor allem von MaaS-Parteien entwickelt: „Wir als Carsharing-Anbieter waren aufgrund des gewählten Ansatzes nur unzureichend in der Lage oder bereit, uns an diesem Prozess zu beteiligen. Das Aufschließen von Autos durch Dritte ist eine komplexe Angelegenheit.“ Nicht nur eine Kritik an der TOMP-API, sondern auch eine Vision für die Zukunft.

toekomst

Generell sehen die meisten Carsharing-Anbieter einen Mehrwert in einem Standard. Aus dieser Sicht wäre es gut, die Entwicklung der TOMP-API mit den Parteien fortzusetzen und auszureifen, für die dies ein logischer nächster Schritt ist, z. B. für diejenigen Parteien, die noch keine (Level-5-)Integration über ihre anbieten eigene APIs. . Es ist auch wichtig, von der ersten Gruppe zu lernen, die bereits mit APIs von Drittanbietern arbeitet. 

Ist das Ökosystem erst einmal am Laufen, muss der Anreiz für die anderen Parteien groß genug sein, irgendwann auf die TOMP-API umzusteigen. Es wäre ein gutes Ziel, wenn die TOMP-API am Ende der Piloten ausgereift ist und daher breiter unterstützt wird. Laut dem Positionspapier ist es derzeit wichtiger, eine Zusammenarbeit aufzubauen und die MaaS-Piloten zu beschleunigen, als einen technischen Standard zu fordern.

es gibt Arbeit zu tun

Es gibt also für beide Seiten zu tun. Die Industrie kann der TOMP-WG persönlich die Einwände besser erläutern und der Arbeitskreis kann wiederum beurteilen, ob das seinerzeit verfasste Positionspapier noch aktuell ist. Zusammenfassend stellte die Carsharing-Branche fest, dass eine Verpflichtung der TOMP-API – jedenfalls in dieser Pilotphase – seitens des Staates oder der Kommunen unerwünscht, kontraproduktiv und verfrüht wäre. Vorerst kommt eine Verpflichtung der unausgereiften TOMP-API wohl zu früh. 

Carsharing-Anbieter unterstützen die Idee der Standardisierung, eine Verpflichtung ist aber wie oben befürwortet nicht sinnvoll. „Wir können uns vorstellen, dass Kommunen eine Integration von Carsharing-Anbietern wünschen, damit MaaS Gestalt annehmen und ihre Ziele erreicht werden können, aber die Art und Weise der Integration sollte keine Rolle spielen“, so die Branche. Das Positionspapier wurde von myWheels, SIXT Share, Greenwheels, Juuve und Share-NOW unterstützt und ist es hier lesen.

Bertho Eckhardt
Bertho Eckhardt - Vorsitzender KNV und Busverkehr Niederlande
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