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Während der Renovierung des Afsluitdijk sollten mehr Möglichkeiten zum Radfahren und Wandern geschaffen werden.

Während der Renovierung des Afsluitdijk sollten mehr Möglichkeiten zum Radfahren und Wandern geschaffen werden. Das gaben Fietsplatform, Wandelnet, der Radsportverband NTFU und Fietsersbond kürzlich in einem Brief an die Mitglieder des ständigen parlamentarischen Ausschusses für Infrastruktur und Wasserwirtschaft des Abgeordnetenhauses bekannt. Die Organisationen haben sich intensiv mit der Sondierung aller Optionen für den Ausbau des Rad- und Fußverkehrs befasst, sind jedoch enttäuscht über das Ergebnis der Entscheidungsfindung von Minister Harbers (Infrastruktur und Wasserwirtschaft). Aus diesem Grund machen sie auf die Ratschläge aufmerksam, die Rijkswaterstaat Anfang dieses Jahres gegeben wurden.

Enttäuschende Ergebnisse
Das Schreiben von Minister Harbers zur Umsetzung des Bromet-Antrags sieht für das kommende Jahr nur eine Öffnung des Afsluitdijk für Radfahrer und Fußgänger vor. Die Eröffnung erfolgt im dritten Quartal 2023. Der Fahrradbus wird auch nach 2023 kostenlos zur Verfügung stehen. Aufgrund fehlender Fahrradbrücken an den Schleusen (und der aktuellen Neuausschreibung hierfür) ist er noch unbekannt wie lange der Fahrradbus genutzt wird. Um die Schleusen zu passieren, werden auf der Wattenseite zwei zusätzliche Bushaltestellen realisiert. Der Rat sieht keine weitere Öffnung des Afsluitdijk vor. Die Fahrradplattform Wandelnet, der Fahrradverband NTFU und Fietsersbond sind von diesem Ergebnis enttäuscht.

Der Afsluitdijk ist seit sechseinhalb Jahren für Radfahrer und Wanderer gesperrt
Seit April 2019 ist der für in- und ausländische Freizeit- und Sportradler und Wanderer ikonische Radweg gesperrt. Das bedeutet, dass er mit Ausnahme von vier Neueröffnungen insgesamt mehr als sechseinhalb Jahre gesperrt sein wird letzten Jahren und eine Eröffnung im Jahr 2023. Laut Esther van Garderen, Direktorin des Fietsersbond, ist dies außergewöhnlich lang. Noch nie war eine Straße in den Niederlanden aufgrund von Arbeiten so lange für den Autoverkehr gesperrt. „Darüber hinaus kann es nach Angaben des Ministers durch die neue Ausschreibung rund um die Schleusentore zu zusätzlichen Verzögerungen kommen, sodass die Sperrung für Radfahrer und Fußgänger noch länger dauern wird.“ Eric Nijland, Direktor der Fahrradplattform, fügt hinzu: „Wir begrüßen die Tatsache, dass der Fahrradbus weiterhin fährt, haben aber immer betont, dass dies keine vollwertige Lösung für Freizeit- und Sportnutzer ist. Unserer Meinung nach setzt der Minister den angenommenen Bromet-Antrag nicht ausreichend um.“

(Text geht unter dem Foto weiter)
Der Fahrradbus wird auch nach 2023 kostenlos zur Verfügung stehen.

Zusätzliche Öffnungen, Bushaltestellen und Fußgängerbrücken
Laut van Garderen sollten die Ergebnisse überdacht werden. „Die Leute wollen dort Rad fahren und zu Fuß gehen können. Radfahrer und Spaziergänger werden hier achtlos beiseite geschoben. Dass Autos immer Vorrang vor Radfahrern und Fußgängern haben, ist offenbar selbstverständlich. Damit sollte doch in den Niederlanden Schluss sein? Deshalb möchten wir unsere Beratung besonders hervorheben.“ Der Rat der gemeinsamen Parteien sieht vier Öffnungen im Jahr 2023 und einmal in der Phase ab 2024 vor. Außerdem müssen vier zusätzliche Bushaltestellen gebaut werden, um den Radweg zwischen den Schleusen ab 2024 in beide Richtungen optimal nutzen zu können. Zwei auf der Wattenmeerseite und zwei auf der IJsselmeerseite, kombiniert mit zwei Fußgängerbrücken über die A7. So müssen Sie nicht mehrere Teile mit dem Fahrradbus zurücklegen. „Die Gesamtkosten der Sanierung gehen in die Milliarden Euro. Die Kosten für die Fußgängerbrücken sind dagegen nichts. Angesichts der langfristigen Belästigung von Radfahrern und Fußgängern halten wir unsere Lösung für durchaus realistisch“, sagt Nijland.

Breitere Fahrradbrückenschleusen
Abschließend verweisen die Parteien auf die Situation nach Abschluss der Arbeiten an den Schleusentoren. In Anbetracht der erwarteten Anzahl von Radfahrern und Fußgängern sowie des Komforts und vor allem der Sicherheit des Wegs wurde bereits früher für einen Radweg mit einer Breite von mehr als 2 Metern auf den neuen Fahrradbrücken plädiert. Aus konstruktiven Gründen wäre dies nicht möglich. Dies gilt als unwahrscheinlich: Die Mehrbelastung durch eine breitere Fahrradbrücke ist im Verhältnis zu der des Schleusentors und der Autobahnbrücke sehr gering. Die Parteien drängen in einem Schreiben darauf, zu prüfen, ob bei der Neuausschreibung ein breiterer Radweg möglich sei, hieß es Fahrradplattform. Van Garderen: „Eine Verbreiterung in zehn oder fünfundzwanzig Jahren kostet jetzt ein Vielfaches dieser Verbesserung.“ 

Mittleres Foto: Bert e Boer/Shutterstock.com

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