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Arbeitgeber im Gesundheitswesen und im Taxiverkehr fordern den FNV erneut auf, die Organisation von Streiks einzustellen.

Die für den 17. und 18. Februar angekündigten Streiks verursachen erneut viel Stress und Unannehmlichkeiten für schutzbedürftige Reisende im Gesundheitstransport. Doch die Streiks sind sinnlos, nachdem kürzlich ein Tarifvertrag abgeschlossen wurde, der bald für allgemeinverbindlich erklärt werden soll. 

Durch den Abschluss des neuen Tarifvertrags erhalten die Fahrer eine zusätzliche Lohnerhöhung von 8 %, das ist mehr als die aktuelle Inflation. Auch die Kranken- und Pausenregelungen wurden den Forderungen der Gewerkschaften angepasst. Arbeitgeber werden daher den gerade abgeschlossenen Tarifvertrag nicht neu verhandeln.

KNV fordert die Gewerkschaft FNV erneut auf, sich endlich auf die Zukunft zu konzentrieren. Schließlich haben sich die Arbeitgeber stark in Richtung der Gewerkschaftsforderungen bewegt, während auch die Unternehmer wegen Inflation, gestiegener Spritkosten und Corona-Folgen mit dem Rücken zur Wand stehen. 

Der Vorsitzende des KNV, Bertho Eckhardt, ist sehr enttäuscht darüber, dass Kunden des Gesundheitstransports wieder einmal schikaniert werden: „Ich habe vorhin gesagt, dass Sie Ihre Punkte immer wieder wiederholen und den Transport gefährdeter Gruppen behindern, dem Gesundheitstransport nur schaden. Mit dem neuen Tarifvertrag gibt es im Vergleich zu anderen Branchen in den Niederlanden eine überdurchschnittliche Lohnerhöhung. Damit wird der Tarifvertrag sowohl den Interessen der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer gerecht, einschließlich der Unterstützer der FNV, die ebenfalls von der Lohnerhöhung profitieren. Die Einbeziehung von Studenten und Pflegetransportkunden in eine Rückzugsaktion ist meiner Meinung nach unter dem Niveau von FNV. Das Warten auf den Pflegetransport, der nicht kommt, verursacht so viel Stress. Das kann man Kunden nicht antun. Sicherlich nicht jetzt, wo es gerade einen neuen Tarifvertrag gibt.“

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Keine Angst vor großflächigen Störungen des Gesundheitstransports, aber die Unannehmlichkeiten für Individualreisende können leider erheblich sein

Die Folgen früherer Streiks waren nicht allzu schlimm, denn landesweit traten weniger als 2 % der Belegschaft in den Streik. Da sich die Mitarbeiter zum 1. Januar verbessert haben, ist die Streikbereitschaft im Vergleich zum letzten Mal möglicherweise nicht gestiegen. Auch die Gesundheitstransportanbieter werden erneut versuchen, die Belästigung auf ein Minimum zu beschränken, indem sie eine gute Kommunikation mit Kunden und Benutzern sicherstellen. Allerdings wird dies eine mancherorts gravierende Belästigung der gefährdeten Zielgruppe mit allen Folgen nicht verhindern können.

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