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Die Bereitschaft zum Handeln ist hoch und wächst nur im Regionalverkehr.

Arbeitgeber im Regionalverkehr reagieren nicht auf das Ultimatum der Gewerkschaften FNV und CNV, im Gegenteil, eine Einigung scheint in weiter Ferne, weil die Arbeitgeber den Gewerkschaften mitgeteilt haben, dass sie die Forderungen nicht erfüllen können.

Laut Fred Kagie, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes ÖPNV (VWOV), bietet das Ultimatum und die damit verbundene Streikdrohung keine Grundlage für weitere Tarifverhandlungen. Die Streiks, die von den Gewerkschaften angedroht werden, um ihren Forderungen zusätzliche Nachdruck zu verleihen, scheinen daher unvermeidlich.

Beispielsweise fordert die FNV eine Lohnerhöhung von 16,9 Prozent für einen Tarifvertrag für ein Jahr, die CNV fordert 14 Prozent verteilt auf achtzehn Monate.

Die Gewerkschaften hatten bereits bei der Verkündung des Ultimatums angekündigt, dass sie ab dem 22. Februar neue Aktionen im regionalen Busverkehr durchführen würden, falls ihre Forderungen von den Arbeitgebern ignoriert würden. Diese Aktionen sind nun für Mittwoch, den 22. und Freitag, den 24. Februar geplant. Gewerkschaften und Arbeitgeber sind in den Verhandlungen, die rund 13.000 Beschäftigte, hauptsächlich Busfahrer, betreffen, in eine Sackgasse geraten.

Der Tarifvertrag für den Regionalverkehr gilt nicht für Mitarbeiter der städtischen Verkehrsbetriebe in Amsterdam und Den Haag. Die meisten RET-Mitarbeiter in Rotterdam fallen ebenso wie die NS-Mitarbeiter unter einen anderen Tarifvertrag.

Streik zahlt sich aus

Vor allem die Gewerkschaften haben bei allen Streiks Erfolg. Die Zahl der Mitglieder wächst schnell. Historisch ist gerade viel los. Anfang letzter Woche wurden bei FNV bereits 14 Streiks registriert, während die normalen Zahlen jährlich bei etwa 22 liegen. Der Vorsitzende des FNV Tuur Elzinga weist darauf hin, dass die Streiks eine gute Nachricht für die Gewerkschaften sind. Seit September 2022 verzeichnen wir jeden Monat ein neues Mitgliederwachstum, insbesondere bei jungen Menschen. „Mit einem alternden Arbeitsmarkt ist dies auch unser neuer Wahlkreis“. Laut Elzinga wollen die Menschen auch mit der Arbeit aufhören. Dass Lohnerhöhungen von bis zu 27 % gefordert werden, ist eine andere Diskussion.

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