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EVI.

Die Anzahl der Ladepunkte in den Niederlanden wird von nicht weniger als 79 Prozent nicht mehr als Hindernis angesehen.

Leasingfahrer, die auf ein Elektroauto umgestiegen sind, stehen der niederländischen Ladeinfrastruktur zunehmend positiv gegenüber. Die Angst, in den Niederlanden mit leerer Batterie stillzustehen, ist weitgehend verschwunden. Auch der Arbeitsplatz als gewählter Ort, an dem sie ihr Elektroauto aufladen, verlagert sich. Das hat eine Untersuchung von ALD Automotive unter Leasing-Autofahrern ergeben.

Ende letzten Jahres hat ALD Automotive 1.583 Leasingfahrer (sowohl private als auch geschäftliche Leasingfahrer) zu ihren Erfahrungen mit dem elektrischen Fahren befragt. An der Studie nahmen mehr als 700 Leasingfahrer teil, die vollelektrisch fahren. Dies zeigt, dass sie der Anzahl der Ladepunkte in den Niederlanden zunehmend positiv gegenüberstehen Forschung. Waren beispielsweise im vergangenen Jahr noch 63 Prozent der Meinung, dass es im Landkreis zu wenige Ladepunkte gibt, sind es jetzt nur noch 51 Prozent. 

Steuerliche Anreize und die Kosten des elektrischen Fahrens sind die Haupthindernisse für (Elektro-)Leasingautofahrer, sich beim nächsten Leasingauto wieder für ein Elektroauto zu entscheiden. Die Anzahl der Ladepunkte in den Niederlanden wird von nicht weniger als 79 Prozent nicht mehr als Hindernis angesehen. Die Angst vor dem Stillstand, dem sogenannten Ladestress, ist nicht ganz verschwunden, aber 69 Prozent haben keine Angst mehr davor. Auffallend ist auch, dass 39 % der E-Leasing-Fahrer das Vollstromnetz als Hinderungsgrund sehen, sich für ein vollelektrisches Auto zu entscheiden. Bei Nicht-Elektro-Leasingfahrern sind es sogar 59 %.

Apps machen dies für EV-Fahrer erheblich einfacher. Die meistgenutzten Apps bei der Suche nach der nächsten verfügbaren Ladestation sind die von Anbietern von Ladestationen wie Fastned (36 Prozent) und Navigations-Apps wie Google Maps (24 Prozent).

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Die Angst vor dem Stillstand, dem sogenannten Ladestress, ist nicht ganz verschwunden, aber 69 Prozent haben keine Angst mehr davor.

Das Laden am Arbeitsplatz nimmt zu

Obwohl 54 Prozent der Leasing-Fahrer der Meinung sind, dass der Staat zu wenig in Lademöglichkeiten bei Unternehmen investiert, haben in diesem Jahr mehr EV-Fahrer damit begonnen, am Arbeitsplatz zu laden. Im vergangenen Jahr luden 60 Prozent der Leasingfahrer ihr Elektroauto zu Hause und 15 Prozent am Arbeitsplatz. Das sind jetzt 49 Prozent bzw. 25 Prozent. 

„Obwohl es teilweise mit den höheren Energiepreisen und der Energieobergrenze zusammenhängt, kann es durchaus als positiv bezeichnet werden. Wir stellen fest, dass Arbeitgeber zunehmend Ladepunkte für Mitarbeiter ermöglichen. Dies ist eine großartige Entwicklung, die dazu beiträgt, das Energienetz in Nachbarschaften zu entlasten und die Einführung des elektrischen Fahrens im Allgemeinen zu beschleunigen.“

Kritische Haltung gegenüber der Regierung

Obwohl Elektrofahrer dem elektrischen Fahren zunehmend positiv gegenüberstehen, bleibt die Haltung gegenüber der Regierung kritisch. Und das gilt sowohl für Elektro-Leasingfahrer als auch für Nicht-Elektro-Leasingfahrer. Nach Ansicht aller Befragten tut die Regierung noch nicht genug, um sicherzustellen, dass die Ladeinfrastruktur wirklich mit dem Wachstum der Anzahl von Elektroautos Schritt hält. Viele Leasingfahrer glauben immer noch, dass der Staat zu wenig in öffentliche Ladestationen investiert (60 Prozent gegenüber 64 Prozent im Vorjahr). Auch der Schaffung eigener Lademöglichkeiten, etwa in der eigenen Einfahrt, wird ihrer Meinung nach zu wenig Beachtung geschenkt (59 Prozent gegenüber 63 Prozent im Vorjahr). Und wie im Vorjahr halten 60 Prozent die Ladekosten für nicht transparent. 

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„Die Regierung baut die Steuervorteile für Elektroautos aus. Gleichzeitig sehen wir steigende Preise für Elektroautos. Es dämpft den Enthusiasmus der Leasing-Fahrer, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen, weil die Kosten unter dem Strich immer höher werden. Alles zeigt, dass sich die Regierung nicht zurücklehnen und entspannen sollte. Fahrer, die auf ein Elektroauto umgestiegen sind, sind positiv eingestellt. Sie sind vielmehr Botschafter der Energiewende und wir müssen verhindern, dass sie wieder auf Benzinautos zurückgreifen.“

Intelligentes Laden

83 Prozent der EV-Lease-Fahrer nutzen Smart Charging noch nicht. Ein Drittel ist mit dem Prinzip Smart Charging überhaupt nicht vertraut. „Da gibt es also noch Chancen, weil die Belastung des Energienetzes in Quartieren besser reguliert werden kann. Als Autofahrer können Sie wählen, ob Sie außerhalb der Stoßzeiten laden möchten, was natürlich den Geldbeutel schont. Es gibt sogar intelligente Ladestationen, die bidirektional laden können, sodass man auch ins Netz zurückspeisen kann“, erklärt Jeroen Kruisweg. „Sowohl wir als Industrie als auch die Regierung können dafür mehr Bewusstsein schaffen, damit es häufiger zum Einsatz kommt.“

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