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Amsterdamer Schulen sind Vorreiter bei gestaffelten Unterrichtszeiten, um die Überlastung der öffentlichen Verkehrsmittel zu reduzieren.

Im stetig wachsenden Stadtteil Zeeburgereiland im Osten Amsterdams entwickeln neue Schulen innovative Maßnahmen, um die Überlastung des öffentlichen Nahverkehrs zu reduzieren. Diese vom Stadtrat von Amsterdam und der Städtischen Verkehrsgesellschaft (GVB) unterstützte Lösung zielt darauf ab, die Unterrichtszeiten in zukünftigen Bildungseinrichtungen zu verteilen.

„Gemeinsam in einer überfüllten Straßenbahn oder auf einem stark befahrenen Radweg gleichzeitig zur Schule oder Hochschule. Für viele Menschen ist das jeden Tag die Realität. Für die zukünftigen Schüler, Studenten und Lehrer an den Schulen im Zeeburgereiland wird es anders sein. gehen.“ Der Schulweg wird über den Vormittag verteilt. Und die Unterrichtszeiten dauern bis in die späten Nachmittags- und Abendstunden. So geht man einen Tag früher und am nächsten Tag später zur Schule.

Inholland, eine Fachhochschule, die voraussichtlich im Jahr 2024 ihre Türen für 6700 Studierende öffnen wird, und das Montessori Lyceum #2, das im Jahr 2025 rund 1100 Studierende aufnehmen wird, geben den Ton für diesen Wandel an. Durch die Einführung gestaffelter Unterrichtszeiten möchten diese Schulen einen besser kontrollierbaren Zustrom von Fahrgästen im öffentlichen Nahverkehr schaffen und so das Fahrerlebnis angenehmer gestalten.

„Durch die Aufteilung der Unterrichtszeiten können Schüler und Mitarbeiter vermeiden, wie die Sardinen in der Straßenbahn zu stehen“, sagt ein Inholland-Sprecher. Die Universität weist außerdem darauf hin, dass diese Strategie weitere Vorteile mit sich bringt, beispielsweise weniger Lücken in den Stundenplänen, was bedeutet, dass die Studierenden weniger Lückenstunden haben.

(Text geht unter dem Foto weiter)

Dieser Ansatz erhält die Unterstützung von Melanie van der Horst, Amsterdamer Verkehrsstadträtin, die hofft, dass andere Schulen diesem Beispiel folgen. Sie sieht das Potenzial, diese Strategie im breiteren Kontext von Stadtplanung und Mobilität anzuwenden.

„Diese Vereinbarungen, die wir gemeinsam mit GVB mit Inholland und dem Montessori Lyceum #2 getroffen haben, tragen zu einer besseren Zugänglichkeit von Zeeburgereiland bei. Diese Schulen verdienen ein großes Kompliment!“

Zeeburgereiland ist ein Gebiet, in dem immer mehr Menschen leben, arbeiten und studieren. Als Reaktion darauf werden weitere Straßenbahnen in das öffentliche Verkehrsnetz aufgenommen und seit Januar gibt es eine Fährverbindung. Trotz dieser Anpassungen sei jedoch in der Hauptverkehrszeit weiterhin viel los und seien zusätzliche Maßnahmen erforderlich, stellt die Gemeinde fest.

Dieses Initiatief der Schulen in Zusammenarbeit mit dem Stadtrat und der GVB verdeutlicht die Art von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, die in unseren sich ständig verändernden Städten erforderlich ist. Es ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren, widerstandsfähigeren und lebenswerteren Stadt.

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