Drucken Freundlich, PDF & Email
Pitane-Bild

Führende Unternehmen und Organisationen fielen durch ihre Abwesenheit auf der Taxi Expo auf.

Utrecht war kürzlich Gastgeber der jährlichen Veranstaltung Taxi-Expo, eine Veranstaltung, die normalerweise voller Aktivität und Innovation in der Taxibranche ist. Mit nur 1000 Besuchern spiegelte die Messe nach eigenen Angaben im krassen Gegensatz zu den erfolgreichen Jahren der Vergangenheit einen tieferen Trend in der Branche wider. Nach den erfolgreichen Jahren, in denen die Messe auf mehrere Tage verteilt war, um den Besucherandrang zu bewältigen, dämmert nun allmählich die Erkenntnis, dass die aktuellen Besucherzahlen möglicherweise zur neuen Normalität geworden sind. 

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Organisatoren, scheinbar in einer „Wir-der-Klo-Duck“-Mentalität, die Veranstaltung immer noch als großen Erfolg betrachten. Diese Selbstbeweihräucherung steht in krassem Gegensatz zur Realität auf einer Messe. Das Fehlen führender Unternehmen und Organisationen auf der Ausstellungsfläche wirft in diesem Jahr Fragen auf. Oder Unternehmen führen Kosten-Nutzen-Analysen durch und kommen zu dem Schluss, dass die Teilnahme an bestimmten Messen oder Ausstellungen nicht rentabel ist, oder sie brechen aufgrund hoher Teilnahmekosten und einer begrenzten erwarteten Kapitalrendite ab.

Verschiebungen

Wenn sich der Markt verändert und sich die Nachfrage nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen ändert, entscheiden Unternehmen möglicherweise, dass die Teilnahme an bestimmten Messen für ihre aktuellen Strategien oder Zielmärkte weniger relevant ist. Mit dem Aufkommen von digitalem Marketing und Online-Plattformen entscheiden sich einige Unternehmen dafür, ihre Ressourcen von physischen Veranstaltungen auf digitale Marketinginitiativen zu verlagern, die eine größere und gezieltere Reichweite haben können.

In einigen Fällen haben Unternehmen möglicherweise das Gefühl, dass der Markt gesättigt ist oder dass der Wettbewerb bei bestimmten Veranstaltungen zu hart ist, was es schwieriger macht, sich abzuheben und aus ihrer Teilnahme einen Mehrwert zu ziehen. Darüber hinaus können Unternehmen ihren strategischen Fokus verschieben und der Teilnahme an bestimmten Messen weniger Priorität einräumen, da sie ihre wichtigsten Kunden oder Partner auf andere Weise effektiver erreichen können, beispielsweise durch kleinere, gezieltere Meetings oder einzelne Geschäftstreffen.

Für einige Unternehmen können logistische Herausforderungen wie der Transport von Ausrüstung oder die Verfügbarkeit von Personal ein Hindernis für die Teilnahme darstellen. Angesichts der zunehmenden Besorgnis über Klimawandel und Nachhaltigkeit schränken einige Unternehmen möglicherweise ihre Teilnahme an Messen ein, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Wenn Unternehmen durch die Teilnahme an bestimmten Veranstaltungen in der Vergangenheit nicht die gewünschten Ergebnisse oder Rückmeldungen erhalten haben, können sie sich dazu entschließen, ihre Teilnahme in Zukunft noch einmal zu überdenken.

(Text geht unter dem Foto weiter)

Die Welt der Messen und Ausstellungen wird sich im Jahr 2023 grundlegend verändern. Während Konferenzen ihre Bedeutung als Zentren für Innovation und Networking behalten, haben Messen Schwierigkeiten, ihren früheren Glanz zu bewahren.

Im Jahr 2023 wird sich ein bemerkenswerter Trend in der Welt der Messen und Ausstellungen abzeichnen. Die Zahl der Messen scheint sich stark zu erholen, während die Besucherzahlen immer noch darum kämpfen, ihren früheren Glanz wiederzuerlangen. Da Konferenzen weiterhin ihren Wert als Zentren für Innovation, Networking und Geschäftstransaktionen unter Beweis stellen, müssen Messen möglicherweise ihren Schwerpunkt und ihr Angebot überdenken, um für ein sich veränderndes Publikum attraktiv zu bleiben.

Diese Trennung der Erholungsmuster zwischen Fach- und Publikumsmessen wirft wichtige Fragen zur Zukunft des Messesektors auf. Messen, die sich auf bestimmte Branchen und berufliche Netzwerke konzentrieren, scheinen den Herausforderungen der Moderne besser gewachsen zu sein. Im Gegensatz dazu müssen Publikumsmessen, die stärker auf große Besucherzahlen angewiesen sind und häufig ein breiteres Spektrum an Themen und Attraktionen bieten, neue Wege finden, um relevant zu bleiben.

Geschichte

Die Geschichte der Taxi Expo ist eine Geschichte der Anpassung und des Wachstums. Im Jahr 2014 kam es zu einer großen Veränderung auf der Taxi Expo, als die ProMedia Group, Herausgeber führender Online-Fachzeitschriften, die Messe von Amsterdam RAI übernahm. Diese Übernahme war ein wichtiger Moment, da Amsterdam RAI zusammen mit den Partnern KNV Taxi und Challans & Faber/Magazine Passenger Transport bis dahin die treibenden Kräfte hinter der Veranstaltung gewesen war. Mit einer Ausstellungsfläche von über 2000 m² im RAI zeigte sich die seit jeher aktive und engagierte Taxibranche im Laufe der Jahre immer von ihrer besten Seite. 

Es war einst das Ereignis, auf das sich alle freuten. Nach ihrem Start in Amsterdam zog die Messe 2015 nach Houten, ein Schritt, der möglicherweise von der Suche nach einem zentraleren und zugänglicheren Standort für Teilnehmer aus allen Niederlanden inspiriert war. Seit diesem Jahr hat die Messe ihren Sitz in Utrecht, was die Zugänglichkeit und Reichweite der Veranstaltung weiter erhöht. Die Organisatoren der Messe geben ihr Bestes.

Strategien

Um das rückläufige Interesse umzukehren, schlossen sie sich in diesem Jahr mit denen anderer Messen wie der Fleet Expo und der Tankstation Vakbeurs zusammen. Trotz dieser Bemühungen und einer gemeinsamen Marketingstrategie blieb der angestrebte Erfolg für die Aussteller erneut aus. Die Messe, einst ein pulsierendes Zentrum für Networking und Innovation, wirkt heute eher wie ein stiller Zeuge der Probleme, mit denen die Branche und Unternehmer zu kämpfen haben. Sie können dann nur die Quadratmeter Ausstellungsfläche nutzen mit Waggons füllen. Die Welt der Messen, Konferenzen und Ausstellungen befindet sich in einem markanten Wandel.

Zum Thema passende Artikel:
STARTERPAKET