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Abschleppdienste stehen im Kampf gegen die Uhr auf dem Antwerpener Ring unter Druck.

Bei Vorkommnissen wie Unfällen oder defekten Fahrzeugen ist ein schnelles Eingreifen unerlässlich, um den Beteiligten Hilfe zu leisten und weitere Unfälle und lange Staus zu verhindern. Die Effizienz der Abschleppdienste auf dem Antwerpener Ring wird aufgrund der anspruchsvollen Bedingungen der flämischen Regierung diskutiert. Trotz des Bedarfs an schneller Hilfe bei Zwischenfällen wie Unfällen und defekten Fahrzeugen, insbesondere auf Autobahnen, scheint die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Abschleppunternehmen ins Wanken zu geraten.

Ein aktueller Vorfall am vergangenen Samstag auf der Antwerpener Ringstraße in Richtung Niederlande, bei dem eine Kollision zu einer Verzögerung von mehr als 45 Minuten führte, unterstreicht, wie wichtig es ist, solche Situationen reibungslos zu bewältigen. Allerdings bleibt die Einbindung von Abschleppunternehmen ein Engpass. Diese Unternehmen geben an, dass die Arbeiten am Antwerpener Ring unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht rentabel seien. Dieses Problem wird durch das Fehlen eines dauerhaften Vertrags zwischen der flämischen Regierung und einem oder mehreren Abschleppdiensten noch verschärft.

Der Kern des Problems scheint in den strengen Auflagen der Regierung zu liegen. Abschleppdienste müssen innerhalb von 20 Minuten nach einem Anruf vor Ort sein. Bei verspätetem Eintreffen drohen ihnen ein Bußgeld von mindestens 250 Euro und weitere Bußgelder pro Minute Verspätung. Diese Anforderung in Kombination mit den bevorstehenden Straßenbauarbeiten in der Region macht die gewünschten Ankunftszeiten für viele Unternehmen unerreichbar. Dies hat zur Folge, dass die flämische Regierung Schwierigkeiten hat, Abschleppunternehmen zu finden, die bereit sind, unter diesen Bedingungen zu arbeiten.

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Kein Abschleppdienst will mit der flämischen Regierung einen Vertrag über schnelles Eingreifen bei Unfällen auf der Antwerpener Ringstraße abschließen. Das schreibt Het Laatste Nieuws. Nach Angaben des Branchenverbandes Traxio sind die Bedingungen einfach nicht realistisch, um rechtzeitig dort anzukommen. Und wer zu spät kommt, dem drohen hohe Bußgelder.

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Hinzu kommen noch die geplanten Straßenbauarbeiten in den nächsten Jahren, die vermutlich dazu beitragen, dass die gewünschten Ankunftszeiten nicht eingehalten werden können. Dies macht es für Abschleppunternehmen noch schwieriger, effektiv und rechtzeitig auf Vorfälle zu reagieren.

Im Falle einer Autopanne oder eines Unfalls auf den flämischen Autobahnen wird den Verkehrsteilnehmern empfohlen, die 101 anzurufen. Die Verkehrspolizei ruft dann automatisch einen F.A.S.T.-Abschleppdienst an. SCHNELL., was für „Tackling Files through Quick Intervention“ steht, zielt darauf ab, innerhalb von 20 Minuten vor Ort zu sein, um den Vorfall zu sichern und das betroffene Fahrzeug abzuschleppen. Darüber hinaus sind diese Dienste an Festnetz gebunden Stückpreise.

abgelehnt

Um Abschleppunternehmen für diese Aufgabe auszuwählen, führt die Regierung eine öffentliche Ausschreibung durch. Unter ihnen sind Ulrich Viaene, Geschäftsführer von Takeldienst Viaene in Wilrijk, und die Firma Depannage 2000 aus Hoboken. Beide Unternehmen sind für die Durchführung von F.A.S.T.-Einsätzen an der Antwerpener Ringstraße verantwortlich, eine Aufgabe, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf. An einem durchschnittlichen Tag bearbeiten Takeldienst Viaene und Depannage 2000 gemeinsam zwischen 45 und 60 Anrufe. Diese Zahlen zeigen die hohe Nachfrage und die entscheidende Bedeutung schneller und effizienter Abschleppdienste in diesem Bereich. Trotz der Größe und Bedeutung dieses Vertrags haben Viaene und Depannage 2000 jedoch beschlossen, keine Ausschreibung für die neuen Regierungsaufträge abzugeben.

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Bewerben können sich Abschleppunternehmen, sofern sie die festgelegten Kriterien erfüllen. Es scheint jedoch, dass die Kombination aus knappen Fristen, finanziellen Risiken und schwierigen Verkehrsbedingungen es für Abschleppunternehmen unter den aktuellen Bedingungen schwierig macht, sich anzumelden. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, die Vertragsbedingungen zu überdenken, vielleicht mit flexibleren Reaktionszeiten oder angepassten Tarifen, um mehr Abschleppunternehmen zu interessieren und eine zuverlässige und schnelle Abwicklung von Vorfällen auf flämischen Autobahnen zu gewährleisten.

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