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Von Montreal aus landete KL672 in Schiphol mit Passagieren, die Digital Travel Credential (DTC) nutzten, wodurch sie mithilfe von „Tap & Go“ schnell und effizient durch die Grenzkontrollen geführt werden konnten.

Die Luftfahrtbranche steht mit der Einführung des Digital Travel Credential (DTC) an der Schwelle einer digitalen Revolution, einer Innovation, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir reisen, zu revolutionieren. Ein kürzlich durchgeführter Pilotflug von Montreal nach Amsterdam markiert einen wichtigen Meilenstein in dieser Entwicklung. Passagiere des Fluges KL672 erlebten zum ersten Mal die Vorteile von DTC-1, einer digitalen Darstellung der Informationen auf dem Passchip, kombiniert mit Gesichtserkennung für eine schnelle und effiziente Grenzkontrolle.

Dieses Pilotprojekt ist Teil einer größeren Studie, die bis zum 31. März 2024 läuft und darauf abzielt, DTC-1 im Grenzprozess zu testen. Das Projekt wird vom niederländischen Ministerium für Justiz und Sicherheit, dem Ministerium für Inneres und Königreichsbeziehungen und dem National Identity Data Service in Zusammenarbeit mit der Königlichen Militärpolizei, Schiphol, KLM und dem Technologielieferanten Idemia geleitet. Diese Initiative ist eine Reaktion auf die Anfrage der Europäischen Kommission, die praktische Anwendung eines digitalen Reisedokuments im Grenzprozess zu untersuchen, als Teil der Entwicklung einer Politik für den künftigen Einsatz von DTC.

Am Pilotprojekt teilnehmende Reisende, die aus Kanada (insbesondere Calgary, Edmonton, Toronto, Vancouver und Montreal) kommen und mit KLM nach Amsterdam fliegen, müssen im Besitz eines belgischen, niederländischen oder kanadischen Reisepasses sein und über 18 Jahre alt sein. Diese Passagiere erhalten die Möglichkeit, ihre Passdaten und ein Gesichtsfoto vorab über eine speziell entwickelte App hochzuladen. Bei ihrer Ankunft in Schiphol können sie dann ein spezielles DTC-„Tap & Go“-Grenztor passieren, wo ein Gesichtsscan ihren DTC erfasst. Der Erfolg des Pilotprojekts könnte in Zukunft zu einem schnelleren und kontaktlosen Grenzübergang führen, bei dem der physische Reisepass noch immer eine wesentliche Rolle spielt.

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Illustration: © Pitane Blue

Passagiere, die mit KLM von Kanada (Calgary, Edmonton, Toronto, Vancouver und Montreal) nach Amsterdam fliegen, sind zur Teilnahme am Pilotprojekt berechtigt, sofern sie einen belgischen, niederländischen oder kanadischen Pass besitzen und über 18 Jahre alt sind.

Die DTC-1-Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Bedarf an Effizienz und Innovation in der Luftfahrtindustrie größer war als je zuvor. Angesichts steigender Passagierzahlen und der daraus resultierenden Überlastung der Flughäfen bietet DTC-1 eine vielversprechende Lösung zur Straffung des Grenzprozesses. Dieser von der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) herausgegebene Technologiestandard enthält nicht nur die biografischen Informationen des Reisenden, sondern auch technische Elemente, die die Echtheit des Reisepasses bestätigen.

Das Pilotprojekt und die anschließende Forschung werden wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie digitale Reisedokumente wie DTC-1 in das internationale Reiseökosystem integriert werden können. Der Erfolg dieser Bemühungen könnte nicht nur die Sicherheit und Effizienz an den Grenzen verbessern, sondern auch einen bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zu einem reibungsloseren Reiseerlebnis für Millionen internationaler Reisender darstellen.

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