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Drei Jahre nach dem Start des Transportprojekts für Senioren in Enschede ist die Zukunft des Dienstes fraglich.

In Enschede droht ein einzigartiger Transportdienst für Senioren, bekannt als Automaatje, vom Verschwinden. Dieses 2019 mit großer Begeisterung gestartete Projekt ist eine Initiative des ANWB, bei dem Freiwillige mit eigenen Autos weniger mobilen Bewohnern helfen. Sie leisten einen wesentlichen Dienst, indem sie diese Menschen beispielsweise zu Arztterminen oder Familienfeiern transportieren. Im Gegensatz zu anderen Kommunen, in denen der Dienst vollständig auf Freiwilligen basiert, hat sich die Gemeinde Enschede vor drei Jahren aufgrund der hohen Nachfrage und dem Wunsch nach einem professionelleren Ansatz entschieden, das Projekt finanziell zu unterstützen.

Jetzt, nach drei Jahren, steht Automaatje an einem Scheideweg. Der Förderzeitraum endet und eine Verlängerung ist bislang noch nicht beschlossen. Diese Entscheidung oder das Fehlen einer solchen Entscheidung kommt vom Stadtrat von Enschede, der in einem Brief an den Stadtrat erklärt, dass trotz des sozialen Werts des Projekts – wie der Bekämpfung der Einsamkeit und der Unterstützung der Altenpflege – die finanziellen Vorteile schwer abzuwägen seien. sind gegen die Kosten. Insbesondere weil der gewünschte Effekt, eine geringere Abhängigkeit von den ebenfalls subventionierten Regiotaxis, nicht erreicht wurde.

Die Wohlfahrtsorganisation Alifa, die für die Umsetzung von Automaatje in Enschede verantwortlich ist, weist auf die wichtige soziale Komponente des Projekts hin. Dadurch trug es zur Pflege sozialer Kontakte bei und ermöglichte älteren Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Nach Angaben eines Alifa-Sprechers ermöglichte die Subvention die Bereitstellung von etwa 100 Fahrten pro Monat mit 1000 Fahrern, koordiniert von acht Fahrvermittlern. Diese Zahlen unterstreichen die große Notwendigkeit und den Erfolg des Projekts.

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Transport für ältere Menschen

In einem Brief an den Stadtrat erkennt der Stadtrat von Enschede den gesellschaftlichen Wert von Automaatje an, einschließlich seines Beitrags zur Bekämpfung der Einsamkeit und zur Unterstützung der Altenpflege.

Der Stadtrat von Enschede hat Brief an den Stadtrat betont, dass die Nachfrage nach dem Regiotaxi, einem subventionierten Transportdienst für ältere und weniger mobile Bürger, erst im vergangenen Jahr gestiegen ist. Diese Einrichtung ähnelt dem Automaatje-Projekt mit dem Ziel, gefährdeten Gruppen innerhalb der Gemeinde Mobilitätslösungen anzubieten, und wird auch mit öffentlichen Mitteln unterstützt. 

„Obwohl AutoMaatje die Erwartungen des Piloten nicht erfüllt hat, hat AutoMaatje einen sozialen Wert, nämlich Unterstützung bei der Pflege und Bekämpfung der Einsamkeit der Bewohner. Allerdings ist der soziale Wert im Verhältnis zu den zusätzlichen Kosten, die entstehen, schwer zu kapitalisieren. AutoMaatje hat einen Wert, bringt aber keine finanziellen Einsparungen gegenüber dem WMO.“

Die Entscheidung, die Subvention nicht zu verlängern, hat zu Enttäuschung bei Alifa geführt, die angibt, dass die Gemeinde den sozialen Wert von Automaatje nicht ausreichend berücksichtigt habe. Die Organisation führt seit zwei Jahren Gespräche mit der Gemeinde in der Hoffnung auf eine Strukturfinanzierung, doch diese Gespräche führten bisher nicht zu den gewünschten Ergebnissen.

Das Thema wurde von lokalen Politikern aufgegriffen; Die SP hat den Ratsbrief auf die Tagesordnung der kommenden Ratssitzung gesetzt, bei der Alifa sprechen will. Dieser Moment könnte für die Zukunft von Automaatje in Enschede von entscheidender Bedeutung sein. Angesichts dieser Entwicklungen steht Enschede vor einer wichtigen Entscheidung: Erkennt es den Wert von Automaatje genug an, um nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen, oder gibt es ein Projekt auf, bei dem dies der Fall ist? sowohl soziale als auch praktische Unterstützung für ältere Menschen verschwinden?

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