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Der ANWB hat in einer Pressemitteilung erklärt, dass gute Winterreifen immer noch rar sind. Von den 28 getesteten Reifen erhielten nur sechs das Endurteil „gut“. Obwohl dieser Winterreifentest schon seit Jahren durchgeführt wird, gelingt es nur wenigen Herstellern, einen Reifen herzustellen, der in allen Belangen gute Leistungen erbringt. Dagegen schneiden nur vier Reifen mit „mittelmäßig“ oder „mangelhaft“ ab. Das geht aus dem ANWB-Winterreifentest hervor.

Die Mehrheit (18 von 28) schnitt mit „fair“ ab. Der ANWB empfiehlt diese Reifen zwar, sie sind sicher, aber sie alle haben ihre Schwächen. Sie leiden beispielsweise stärker unter Aquaplaning, weniger Grip im Schnee oder einem weniger angenehmen Fahrverhalten.

Auch in diesem Jahr veröffentlicht der ANWB wieder einen umfangreichen Winterreifentest. Zusammen mit einer Reihe anderer Clubs werden die Reifen anonym gekauft und anschließend auf allen Straßenbelägen und -bedingungen getestet. Auf nasser und trockener Fahrbahn, bei hoher und niedriger Geschwindigkeit und natürlich im Schnee. Untersucht wurden in diesem Jahr die Größen 205/55 R 16 H (Mittelklasse-Pkw, meistverkaufte Reifengröße) und 235/55 R 17 V (hauptsächlich Mittelklasse-SUVs).

De ANWB empfiehlt für Winter- und Ganzjahresreifen eine Mindestprofiltiefe von 4 mm (zum Vergleich: Die gesetzliche Mindestprofiltiefe für Sommer- und Winterreifen beträgt 1,6 mm). Warum dann 4 mm? Aus zwei Gründen: Bei winterlichen Niederschlägen ist die Straßenoberfläche in den Niederlanden normalerweise mit Schneematsch oder einer Mischung aus nassem Schnee und Wasser bedeckt. Um in einer so dicken Schneematschschicht den Grip zu behalten, braucht der Reifen einfach viel Profiltiefe. Der zweite Grund ist für Wintersportler wichtig: Vier mm beträgt die gesetzliche Mindestprofiltiefe für Winterreifen in Österreich.

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Foto rechts: ANWB-Bilddatenbank.

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