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Die Reisebranche ANVR fordert kürzlich in einem informativen Gespräch mit der Kabinettsinformatorin Mariëtte Hamer und Vertretern anderer Sektoren eine politisch klare Politik, um sich schnell von den großen sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Koronapandemie zu erholen. Die Reisebranche, einer der am stärksten betroffenen Sektoren, unterbreitet kurzfristig praktische Vorschläge, scheut jedoch nicht die künftigen Herausforderungen des Reisesektors und bietet auch konkrete Vorschläge für den Koalitionsvertrag auf lange Sicht.

Martine de Knoop, Vorstandsmitglied von ANVR und Direktorin des Reiseunternehmens The Travel Club, hat in einem offenen und guten Gespräch mit Mariëtte Hamer kurzfristig um zusätzliche Hilfe für den Reisesektor gebeten. Nach 15 Monaten Inaktivität und Hunderttausenden von Stornierungen ist der Sektor mit Tausenden von entlassenen Mitarbeitern, bankrotten Unternehmen und bestehenden Unternehmen konfrontiert, die finanzielle Probleme haben.

"Mit der Ausweitung der NOW- und TVL-Maßnahmen, der Erstattung von Stornierungskosten und einer Zulage insbesondere für kleinere Reiseunternehmen, die noch nicht unter die Vorschriften fallen, können wir verhindern, dass Reiseunternehmen bankrott gehen - sicherlich jetzt mit der Aussicht auf eine Erholung."

Hamer bekundete deutlich sein Interesse an der aktuellen Situation in der Reisebranche und gab an, dass er auch in Zukunft einen stärkeren Dialog mit den unternehmerischen Niederlanden führen wolle. Soziale und politische Diskussionen über Tourismus, Luftfahrt und verantwortungsbewusstes Reisen haben in den letzten Jahren häufig das Unterhaus erreicht. Der ANVR hat Mariëtte Hamer 12 sehr konkrete Vorschläge unterbreitet, um sie in den Koalitionsvertrag aufzunehmen.

Reisen trägt neben „Spaß“ zu mehr als 10% zur Weltwirtschaft bei, und jeder vierte neue Arbeitsplatz ist im Tourismussektor zu finden. Tourismus ist auch ein Jobmotor in den Niederlanden. Studien haben außerdem gezeigt, dass Reisen gut für das persönliche Wohlbefinden ist. Der ANVR befürwortet daher ein Tourismusministerium, wie es bereits in vielen anderen Ländern existiert, um die Politik für Tourismus und Freizeit in verschiedenen Abteilungen nicht zu fragmentieren, sondern zu stärken.

Der ANVR hat zuvor seine Enttäuschung über das Aviation Memorandum zum Ausdruck gebracht, da er unter anderem den veränderten Markt in den letzten Jahren kaum berücksichtigt und dem Urlauber wenig Aufmerksamkeit schenkt. Jetzt - jetzt mit einem Rückgang von 85% der Fluggäste in Schiphol - muss dieses Memorandum laut der Branche, in der der Fluggast eine zentrale und nicht veraltete Geschäftsmethode sein wird, dringend überarbeitet werden. Darüber hinaus fordert der ANVR die Aufmerksamkeit auf einen Garantiefonds im Falle einer Insolvenz der Fluggesellschaft und eine faire Fluggaststeuer. De Knoop hat die Ambitionen und Wünsche des Sektors im Bereich verantwortungsbewusstes Reisen bekannt gemacht und hofft, als ANVR diese in Zusammenarbeit mit der Regierung verwirklichen zu können. ANVR.

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