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Am 1. Oktober 2020 wurde Demes „Plastikfänger“, der tatsächlich viel mehr als nur Plastik aus der Schelde fischt, offiziell auf den Markt gebracht. Dies geschieht ohne menschliches Eingreifen. An Bord des Pontons oder Bootes befindet sich also kein Mann. Deme stellte zunächst die Plastikfalle zwischen Bornem und Temse auf, denn hier ist die Situation am schwierigsten.

Seit Beginn im Oktober 2020 wurden im Auftrag der Flämischen Wasserstraße mehr als 45 Tonnen Müll aus der Schelde gefangen und gefischt. Gefangen werden Baumstämme, aber auch allerlei Plastikmüll, von Plastikohrstöcken bis hin zu Plastiktöpfen und -flaschen. Eine gemischte Tüte, sogar Töpfe mit noch Öl darin werden in der Schelde gefangen. Der segelnde Abfallverarbeiter überrascht jedes Mal aufs Neue. Bemerkenswert ist der Fang großer Baumstämme, vor allem weil sie in der Schifffahrt großen Schaden anrichten können.

Der Projekt wird sehr streng kontrolliert und es kommt nicht in Frage, Fische mit dieser Technik zu fangen. Natürlich wurde bei der Gestaltung des Kunststofffängers viel Wert darauf gelegt, den Fischfang zu verhindern. Deme-Mitarbeiter Edouard Storme überwacht alles von seinem Schreibtisch aus, der in einem Container nahe der Scheldebrücke steht. Wenn der Ponton voll ist, liegt das Boot automatisch daneben und er muss einen Kran bedienen, um den Müll in einen blauen Container zu kippen. Aber auch der Kran lässt sich von seinem Schreibtisch aus bedienen.

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Magali Bruggeman, Projektmanagerin bei Deme