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Das Elektroauto wird für Verbraucher immer attraktiver. Die Gesamtzahl der vollelektrischen Autos auf niederländischen Straßen stieg von über 145.000 im Jahr 2020 auf 216.000 im Jahr 2021. Gleichzeitig liegt das elektrische Fahren für eine große Gruppe der Niederländer noch in weiter Ferne. Der hohe Kaufpreis ist nach wie vor der größte Hemmschuh. 

Zudem empfinden rund 62 % der Privatpersonen das Angebot auf dem Gebrauchtmarkt derzeit als zu begrenzt. Um die gesamten Niederlande mit ins Boot zu holen, ist es sehr wichtig, dass die Kaufprämie für Elektroautos beibehalten wird. Dies geht aus der hervor Elektrischer Fahrmonitor den der ANWB heute zum fünften Mal vorstellt. 

Eine bedeutende Gruppe von Privatpersonen ist im vergangenen Jahr auf ein Elektroauto umgestiegen. Das liegt vor allem an der Kaufprämie sowohl für neue als auch für gebrauchte Elektroautos. Darüber hinaus ist das Angebot an günstigen neuen Modellen gewachsen und das Angebot hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Die Gesamtbetriebskosten eines durchschnittlichen Elektroautos sind mittlerweile niedriger als die eines durchschnittlichen Benzinautos. Damit ist ein wichtiger Wendepunkt erreicht. 

Vor allem Menschen mit eigener Zufahrt oder eigenem Parkplatz (41 %) finden elektrisches Fahren interessant. Sie sind weniger von einer eingeschränkten öffentlichen Ladeinfrastruktur betroffen und können zu Hause günstiger laden. Wenn sie zusätzlich über eigene Solarpaneele verfügen, wird der Umstieg auf ein Elektroauto noch attraktiver, da sie dann mit eigenem Strom laden können. 

Die Hauptgründe für Verbraucher, ein Elektroauto zu kaufen: 

51 % für die Umwelt

32 % tanken nie wieder

32 % sparsam im Verbrauch

24 % gute Fahreigenschaften

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23 % sind auf die Zukunft vorbereitet

23 % fahren mit eigener Energie

Obwohl die Kaufbereitschaft in den letzten fünf Jahren gestiegen ist, ist der Gesamtanteil von Elektrofahrzeugen in der niederländischen Flotte immer noch sehr begrenzt. Von den 8.8 Millionen Autos, die in unserem Land unterwegs sind, sind nur 216.000 vollelektrisch. Es muss noch viel getan werden, um die politischen Ziele zu erreichen. Für viele Niederländer stellt jedoch der hohe Kaufpreis eines neuen Elektroautos immer noch ein Hindernis dar. Auch die Gebrauchtwagenfahrer unter ihnen empfinden das Angebot an Elektroautos auf dem Gebrauchtmarkt noch als zu begrenzt. Sie warten auf die Fahrzeuge, die jetzt neu gekauft werden und ab 2025 als günstige Gebrauchtwagen erhältlich sein werden.

Die Hauptgründe für Verbraucher, kein Elektroauto zu kaufen: 

51 % zu teuer in der Anschaffung

31 % des aktuellen Autos müssen noch nicht ersetzt werden

29 % Reichweite unzureichend

27 % zu wenige öffentliche Ladestationen

26 % Qualität/Akkulaufzeit

21 % keine Möglichkeit zum Aufladen

Auf dem Weg zur Nullemission im Jahr 2050 will die Regierung, dass bis 2030 alle neu verkauften Personenkraftwagen elektrisch angetrieben werden. Um diesen Übergang in den gewünschten Gang zu bringen, muss die große Gruppe der Niederländer gewonnen werden, für die elektrisches Fahren derzeit nicht machbar ist. Um dies zu erreichen, ist es laut ANWB notwendig, einen großen Gebrauchtmarkt für erschwingliche Elektroautos zu schaffen. Aus diesem Grund ist der ANWB der Ansicht, dass die Kaufförderung in den kommenden Jahren beibehalten und ausgeweitet werden sollte. Nur mit einem ausreichenden Zustrom an bezahlbaren Elektroautos kann in 3 bis 4 Jahren ein ausgereifter Gebrauchtmarkt entstehen. Darüber hinaus muss elektrisches Fahren künftig auch steuerliche Vorteile haben. Wichtig sei auch der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur.

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Der ANWB ist davon überzeugt, dass die Automobilität der Zukunft sicher, sauber, effizient, erschwinglich und für jedermann zugänglich sein muss. Das elektrische Fahren ist dabei ein unverzichtbares Bindeglied und deshalb wird sich der ANWB als soziale Organisation weiterhin auf vielfältige Weise dafür einsetzen. 

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Das Elektroauto wird für Verbraucher immer attraktiver.