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Die Gastronomie- und Eventbranche ist überfordert und personell unterbesetzt.

Am Freitag, den 6. Mai 2022, hat die Stadt Gent eine Online-Auktion für 30 Imbissstände in der Zone Gentse Feesten organisiert. 34 Kaufinteressenten haben sich registriert. 27 Positionen wurden erfolgreich versteigert, gut für einen Gesamterlös von 176.200 Euro.

Auch die beiden nachhaltigen Cluster wurden vergeben. Nicht weniger als 27 der 30 Stände wurden erfolgreich versteigert, gut für einen Gesamterlös von 176.200 Euro. Dies entspricht dem erwarteten Einkommen. Die beiden Low-Waste-Cluster Belfort-Beverhoutplein-Vlasmarkt-Sint-Jacobs und Kouter wurden verkauft und werden mit wiederverwendbarem Geschirr und einem Rücknahmesystem Vorreiter bei den Genter Festlichkeiten sein.

Nach zwei schwierigen Corona-Jahren ist die Gastronomie- und Eventbranche überfordert und personell unterbesetzt. Um möglichst vielen Unternehmern die Chance zum Einstieg zu geben, konnte jeder Bieter zudem maximal einen Standort bzw. Cluster erwerben. Der Erlös der Versteigerung trägt zur Organisation und Qualität der Gentse Feesten bei. Die Versteigerung wurde von einem Gerichtsvollzieher überwacht.

Wir waren ehrgeizig, mit einem größeren vegetarischen Angebot und mit wiederverwendbarem Geschirr. Ich bin stolz, dass sich das ausgezahlt hat. Die Gentse Feesten werden ein Pionier auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit in Europa sein. Und jetzt: Party!"

(Text geht unter dem Foto weiter)
ambitioniert mit einem größeren vegetarischen Angebot und mit Mehrweggeschirr

Alle Stände wurden für ein Jahr angeboten, die Ausgabe Gentse Feesten 2022. Auf diese Weise kann die Gestaltung und Organisation der Cluster mit Mehrweggeschirr und Rücknahmesystem richtig bewertet werden. Als Ausgleich für den Mehraufwand zur Einrichtung von Umtauschstellen für das Mehrwegverpflegungsmaterial senkte die Stadtverwaltung den Festpreis der Cluster.

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Gentse Feesten

Gent ist seit jeher eine echte Partystadt. Als Hauptstadt der Grafschaft Flandern und Sitz der Diözese hatte Gent eine reiche Tradition an offiziellen Feiern wie königlichen Investituren und kirchlichen Feiern wie Prozessionen oder Bischofsfeiern.

Mitte des 19. Jahrhunderts war Gent auch eine blühende Hafen- und Industriestadt. Die entsprechenden Reihen von Kaufleuten und Unternehmern aus dem gehobenen Bürgertum waren in verschiedenen Vereinen zusammengeschlossen. Sie hatten auch ihre eigenen Partys. Einer dieser Verbände war die Union, eine „sociéte bourgeoise“ mit Sitz am Kouter.

Sie brachten die Idee auf den Weg, eine „allgemeine Kirmes“ oder zentral organisierte „Gemeindefeste“ zu veranstalten. Diese mussten zum Erscheinungsbild der Stadt beitragen. Praktischerweise könnten allgemeine Feierlichkeiten die bestehenden Kirchweih- und Nachbarschaftsfeste ersetzen. Diese genossen in den Augen der Gewerkschaft zu wenig Strahlkraft und trieben die Arbeiter aus den Fabriken in die Cafés.

Aus ihrer Sicht gab es einfach zu viele Jahrmärkte und Nachbarschaftsfeste. Durchschnittlich gab es von Juli bis Oktober 2 Gemeindefeste pro Monat und einige Gemeindefeste. Das bedeutete, dass einige der arbeitenden Leute fast 8 Wochen lang irgendwo gefeiert haben.

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