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Genussradeln ist in unserem Land sehr beliebt. Zusammen mit dem Wandern ist es die beste Möglichkeit, Stadt und Land aktiv zu genießen. Die Nutzung von Freizeitfahrrädern nimmt seit Jahren zu. Wir radeln nicht nur mehr, sondern dank des E-Bikes auch schneller und bis ins immer höhere Alter. Aber das Angebot an Wegen und Straßen ist nicht auf die vermehrte und veränderte Nutzung ausgelegt. Radfahrer werden durch die Menschenmassen behindert und wünschen sich mehr Sicherheit und Komfort auf Radwegen und Straßen. Der Regierung kommt hier eine wichtige Rolle zu. Der Dachverband Fietsplatform hat deshalb gemeinsam mit ANWB, Fietsersbond und dem Radsportverband NTFU eine Top 10 für den Freizeitradsport erstellt.

Radlern Platz im Wahlprogramm geben
Die nächsten Landtagswahlen finden im März nächsten Jahres statt. Dies bietet die Chance, neue Schwerpunkte zu setzen. Die nationalen Organisationen, die sich für die Belange des Freizeitradsports einsetzen, geben konkrete Leitlinien in Form einer Top 10 mit Empfehlungen auf dem Weg zu den Wahlen. Der gemeinsame Wunsch: Aufnahme der Punkte in die Wahlprogramme und dann in den anstehenden Gemeinderatsvertrag. Geben Sie dem Radfahrer also Platz. Denn: Eine gute und attraktive Radverkehrsinfrastruktur trägt zu den großen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Klima und Wohnqualität bei. Und es ist von großem Wert für die Freizeitwirtschaft. Es kostet relativ wenig, bringt aber ein Vielfaches der Investitionen in die Gesellschaft ein.

Bessere Infrastruktur
Die gemeinsamen Organisationen setzen sich unter anderem für einen Ausbau von Radwegen im Einklang mit Umwelt und Natur ein. „Radwege, davon gibt es in unserem Fahrradland viele, von abgelegenen Pfaden durch die Natur bis hin zu – für Erholungsfahrten wenig interessanten – Wegen neben stark befahrenen N-Straßen. Wichtig ist, dass diese Radwege nutzungsgerecht angelegt sind. Gegebenenfalls müssen Wege verbreitert oder besser gepflastert werden. Das ist immer Maßarbeit; Breite Asphalt- oder Betonplatten sind nicht immer die Lösung“, sagt Eric Nijland, Direktor der Bicycle Platform.

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Großzügige Planung
Die Top 10 achtet auch auf die Weiterentwicklung und Erreichbarkeit von Naturschutzgebieten und ländlichen Räumen. In Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden und Wasserverbänden muss eine spezielle Wander- und Fahrradinfrastruktur geschaffen werden. Es gibt noch viel ungenutztes Potenzial, um die Zugänglichkeit und Zugänglichkeit von Natur und Landschaft zu verbessern: Besonders entlang von Wasser lassen sich an vielen Stellen zusätzliche Verbindungen realisieren. Das erhöht die Kapazität des Netzes und entlastet stark befahrene Wege und Straßen.

Steuern Sie Benutzerströme
Immer häufiger sorgen Menschenmassen auf dem Radweg für ein negatives Erlebnis einer Radtour. Es gibt noch einiges zu tun, damit das Radfahren Spaß macht und sicher bleibt. Die wichtigste Lösung ist, das Angebot an Wegen und Straßen aktuell zu halten. Laut Arjan de Vries, Direktor der NTFU, lassen sich Menschenmassen besser verteilen, indem man an den verkehrsreichsten Orten und zu Zeiten gute Alternativen anbietet. Eine der Lösungen in den Empfehlungen ist es, mit den Nutzergruppen ins Gespräch zu kommen, um zu guten alternativen Routenvorschlägen zu kommen.

Einrichtungen und Organisation & Politik
Untersuchungen zufolge werden zusätzliche Einrichtungen von Radfahrern sehr geschätzt. Es ist wichtig, eine gute Verteilung von Einrichtungen wie Bänken, Wasserstellen, Ladestationen und öffentlichen Toiletten zu haben. Darüber hinaus achtet die Top 10 auf eine integrierte Politik. Dies verhindert Trennungen zwischen Freizeit-, Sport- und Zweckradfahren sowie zwischen Politiksektoren und -bereichen. Um das Freizeitradeln auch in Zukunft sicher und angenehm zu gestalten, besteht jetzt Handlungsbedarf, so die Ländliche Fahrradplattform.

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