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Pitane-Bild

Kabelschnitte an zwei verschiedenen Orten in Deutschland haben zu Zugausfällen im Norden geführt.

Unzählige Reisende saßen an den Bahnhöfen fest. Besonders betroffen waren Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Grund für die Fehlfunktion war vermutlich Sabotage. Der Zugverkehr in Norddeutschland kam am vergangenen Samstag für drei Stunden zum Erliegen. 

Das deutsche Eisenbahnunternehmen Deutsche Bahn machte Kabelmanipulationen für einen größeren Zugausfall verantwortlich und sagte, die Sicherheitsbehörden hätten die Untersuchung übernommen. Zuvor hatte es gemeldet, dass die „technische Störung“ behoben sei. Hinweise auf mögliche Verdächtige gab es zunächst nicht. Die Kommunikationskabel seien jedoch an einem Standort außerhalb Berlins und einem weiteren im westlichen Bundesland Nordrhein-Westfalen durchtrennt worden, teilten die Ermittler mit. 

An zwei Stellen seien Kabel für das Kommunikationsnetz der DB gekappt worden, teilten anonyme Sicherheitskreise dem Magazin Der Spiegel mit. Das Magazin stellte zunächst fest, es sei nicht klar, ob der Schnitt durch einen Saboteur verursacht wurde oder ob es sich um einen Unfallschaden durch Bauarbeiten handele.

Betroffen war der gesamte ICE-Verkehr zwischen Berlin, Hannover und Nordrhein-Westfalen. Auch internationale Verbindungen wie IC-Züge zwischen Berlin und Amsterdam fuhren nicht. IC-Züge aus Kopenhagen hielten an der Grenze. Auch Regionalzüge in Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein waren betroffen.

Frankfurter Flughafenbahnhof
Die Deutsche Bahn macht Kabelsabotage verantwortlich.
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