Drucken Freundlich, PDF & Email
Pitane-Bild

Solange der FNV wegen des aktuellen Tarifvertrags streikt, werden wir mit dem FNV nicht über den neuen Tarifvertrag 2023 sprechen können.

Heute hat der dreitägige nationale FNV-Streik im öffentlichen Verkehr begonnen. Die Auswirkungen des Streiks halten sich vorerst in Grenzen. Das nationale Bild zeigt, dass Fluggesellschaften etwa 70 % bis 80 % des Flugplans durchführen können. Das individuelle Bild variiert je nach Region und Konzession. In einem Großteil der Regionen liegt die Arbeitsbereitschaft bei 70 % oder sogar fast 100 %, mancherorts sind es um die 60 % mit einigen Spitzen nach unten.

„Wir freuen uns, dass die Auswirkungen des Streiks vorerst begrenzt sind. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass Reisende unglaublich viele Unannehmlichkeiten erleben können. Wenn genau Ihr Bus, Tram oder Zug nicht fährt, ist das sehr sauer. Wir fordern die FNV erneut auf, sich mit uns zusammenzusetzen und über einen neuen Tarifvertrag für 2023 zu sprechen.“

Arbeitgeber sehen überall, dass die Zahl der FNV-Streikenden geringer ist als beim letzten Mal. Die Themen, für die der FNV streiken will, müssen alle am GAV-Tisch zum GAV 2023 besprochen werden. Diese Themen können nicht rückwirkend verwirklicht werden, mit Ausnahme der Löhne. Die Arbeitgeber haben sich vergangene Woche mit der Gewerkschaft CNV auf eine zusätzliche Einmalzahlung von 1000 Euro im Rahmen des laufenden Tarifvertrags 2021-2022 geeinigt. Nur um der Inflation einen Schritt voraus zu sein. Auch FNV-Mitglieder erhalten diesen Vorteil.

es macht keinen sinn aufzuhören

Die Arbeitgeber haben mehrfach angedeutet, dass sie den Tarifvertrag OV 2021-2022 nicht mehr mit FNV diskutieren werden, der bis Ende dieses Jahres in Kraft sein wird. Gemeinsam mit der Gewerkschaft CNV haben die Arbeitgeber einen Vertrag für den Tarifvertrag für den öffentlichen Verkehr 2021-2022 unterzeichnet. Fred Kagie: „Der FNV-Streik für den ÖPNV-Tarifvertrag 2021-2022 macht keinen Sinn. Es hat nur Nachteile: Es schadet den Reisenden, es kostet die streikenden Angestellten Geld, es kostet die Verkehrsunternehmen Geld und es schadet der Zuverlässigkeit des Verkehrs und dem Ansehen der Branche.“

Lesen Sie auch  OV: Aggression gegen Dirigenten führt zum nationalen Stillstand

Schlagen und Verhandeln passen nicht zusammen

Die Arbeitgeber würden gerne so schnell wie möglich über einen neuen Tarifvertrag für 2023 sprechen, aber das ist mit dem FNV derzeit nicht möglich. FNV-Mitglieder können und dürfen streiken, weil sie mit den Vereinbarungen zum abgeschlossenen Tarifvertrag 2021-2022 nicht einverstanden sind. FNV-Mitglieder können jetzt nicht Streik zum Tarifvertrag 2023. Streik ist erst möglich, wenn die Parteien vollständig verhandelt sind. Die Verhandlungen für den Tarifvertrag 2023 müssen noch beginnen. Die Arbeitgeber können mit einer Partei nicht in eine sachliche Diskussion über einen neuen Tarifvertrag eintreten, während dieselbe Partei für den aktuellen Tarifvertrag streikt. Dabei ist der aktuelle Tarifvertrag rechtsgültig und wird bereits umgesetzt. Dann werden Themen, Verhandlungen und die Bemühungen aller Parteien durcheinander gebracht.

Ein Blick in die Zukunft

Kagie: „Der Tarifvertrag ÖPNV 2021-2022 läuft bis zum 31. Gemeinsam mit den Gewerkschaften blicken wir gespannt in die Zukunft. Über den neuen Tarifvertrag zum 12 wollen wir so schnell wie möglich konstruktive Gespräche aufnehmen. Aber solange der FNV wegen des aktuellen Tarifvertrags 2022-1 streikt, werden wir mit dem FNV nicht über den neuen Tarifvertrag 1 sprechen können.“

Der VWOV vertritt die Unternehmen Arriva, EBS, Keolis Nederland, RET, Transdev und Qbuzz.

Zum Thema passende Artikel:
Flughafentransport