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NS

Die vorgeschlagenen weitreichenden Änderungen passen nicht gut zu den Ambitionen der Stadt.

Der öffentliche Nahverkehr in Amsterdam ist in Not. Während der Coronazeit gingen die Einnahmen der GVB stark zurück. Amsterdamer und Pendler arbeiteten zu Hause und Touristen blieben weg. Zusätzlich zu den gestiegenen Energiepreisen muss die CFP erhebliche Einschnitte vornehmen. Es gibt jetzt einen Plan für den öffentlichen Nahverkehr, der 2024 starten soll.

Die GVB will vor allem weniger stark ausgelastete Bus- oder Straßenbahnlinien abbauen, die an denselben Haltestellen halten. In der gesamten Stadt soll es 2 mal 9 Haltestellen geben (hin und zurück). Dadurch müssen Reisende häufiger umsteigen, teilweise an einer anderen Haltestelle, und verlieren dadurch mehr Zeit. Die Kürzungen betreffen vor allem den Bereich innerhalb der Umgehungsstraße, weil dort viele Straßenbahnen und Busse die gleichen Teilstrecken befahren. Die GVB schont Bereiche außerhalb des Rings und oberhalb des IJ so weit wie möglich.

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Der öffentliche Nahverkehr in Amsterdam ist in Not.

Amsterdam will gute öffentliche Verkehrsmittel für Einwohner und Besucher. Deshalb will die Kommune der GVB für einen Betrag von bis zu 10 Millionen Euro bürgen. Die Planungen der Verkehrsbetriebe für 2024 sind noch nicht endgültig, Stadtrat und Stadtrat können noch Stellung nehmen. Nachfolgend 3 Punkte aus der Antwort des Stadtrats auf die Sparpläne.

seltener

Schrumpfen Sie den ÖPNV nicht weiter als nötig. Halten Sie die Anzahl der Fahrten und Haltestellen so hoch wie möglich. Dem Vorstand wäre es lieber, wenn Busse und Straßenbahnen seltener verkehren, als ganze Linien ausfallen. Letzteres ist schwieriger rückgängig zu machen.

finanziell agil

Nutzen Sie jeden finanziellen Glücksfall, um die Qualität unseres öffentlichen Verkehrs zu erhalten und wo möglich zu verbessern. Sei agil, wenn es finanziell gut läuft. Machen Sie einen Plan darüber, welche Kürzungen zuerst rückgängig gemacht werden können und wie Sie dies so schnell wie möglich tun können, wenn die Einnahmen höher als erwartet sind. Der Vorstand fordert die Verkehrsregion (in der 14 Kommunen im Bereich Verkehr und ÖPNV zusammenarbeiten, Anm. d. Red.) und die GVB auf, zu bestimmten Zeitpunkten eine Ausgaben- und Einnahmenbilanz zu erstellen.

Anpassungen verschieben

Bis zum Inkrafttreten der neuen Genehmigung für die GVB Ende 2024 keine wesentlichen Änderungen im ÖPNV vornehmen und nur dann, wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch notwendig sind. Die vorgeschlagenen weitreichenden Änderungen passen nicht gut zu den Ambitionen der Stadt. Wenn die neue ÖPNV-Konzession erteilt wird, bleibt Zeit, über ein ausgewogenes ÖPNV-Angebot für die kommenden Jahre nachzudenken.

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