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Alle Kommunen in den Niederlanden, vor allem aber Amsterdam, müssen eine Obergrenze für die Zahl der Taxiunternehmen pro Einwohner festlegen.

Laut den Initiatoren der Petition gibt es in Amsterdam zu viele Taxiunternehmen, aber ein Halt an den Gemeindegrenzen ist in einem freien Markt für Dienstleistungen nicht möglich. Es sollte klar sein, dass in der Taxibranche in Amsterdam viel los ist, aber auch, dass nicht alle Aktionen wirklich zum Image der Amsterdamer Taxifahrer beitragen. Die Online-Petition wurde am vergangenen Wochenende nur fünf Mal begrüßt.

Bei der Erstellung des Petitionstextes wurde betont, dass es in Amsterdam zu viele Taxis gibt und insbesondere die Taxis auf dem Bestellmarkt durch Uber-Fahrer zu Belästigungen im Zentrum führen würden. Dies gab den Ton an, aus welchem ​​Blickwinkel die Petition stammte. Es gibt auch viel Kritik an der Taxi Akademie die Berge von Gold für diejenigen versprechen würden, die über die Uber-Plattform in die Selbständigkeit starten.

Der ILT-Bericht „Marktbild Taxi“ zeigt, dass in Amsterdam auf 351 Einwohner ein Taxiunternehmen kommt. Zur Veranschaulichung gibt es für Almere 706 und für Purmerend 580. Via a Online-Petition Die Initiatoren möchten alle Kommunen, aber beginnend in Amsterdam und Umgebung, auffordern, eine Obergrenze für die Zahl der Taxiunternehmen pro Einwohner festzulegen.

Marktstörung

Die Zahlen im Taxisektor sind jedoch weniger dramatisch als in der Petition vorgeschlagen, da 80 % des Taximarkts aus dem Vertragsmarkt bestehen. Nur 16 % entfallen auf den Call- und Ordermarkt und die restlichen 4 % auf den Einstiegsmarkt. Und genau für diese letzte Gruppe ist die Petition online. Die Nachfrage auf dem Boarding-Markt sinkt, da immer mehr Fahrten im Voraus bestellt werden. Dies geschieht unter anderem über Plattformen wie Uber.

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Die Nachfrage auf dem Boarding-Markt sinkt, da immer mehr Fahrten im Voraus bestellt werden.

Neben den oben genannten Märkten gibt es auch illegale Taxitransporte mit Schnurrbärten. Ein Blick auf die Straße in der Nähe von Hotels oder dem Flughafen Schiphol bestätigt dies. Schreiende Menschen mit einem Taxischild fangen ahnungslose Touristen ein. Dass dies gezielt überprüft werden kann, kann dem Markt zu einer deutlichen Imageverbesserung verhelfen.

Ende 2022 hatte Amsterdam etwa 2490 Taxiunternehmen, zum Vergleich Rotterdam 520 und Den Haag 440. Bis 2019 wuchs die Zahl der Taxiunternehmen. Die meisten hatten 1 Angestellte. Trotz des Wachstums blieb die Zahl der Fahrer über die Jahre mehr oder weniger gleich, ebenso die Zahl der Taxifahrzeuge. Corona hat zu einem deutlichen Rückgang der Zahl der Taxiunternehmen geführt. Nach Wegfall der Corona-Maßnahmen seit Mitte 2022 herrscht vor allem im Krankentransport ein Fahrermangel.

Beschwerden

Darüber hinaus ist die Anzahl der Beschwerden über den Straßenmarkt in den letzten Jahren leicht zurückgegangen, wobei die Mehrheit der Beschwerden immer noch die Erschwinglichkeit betrifft. Auch die Zahl der Beschwerden über den Vertragsmarkt ist zurückgegangen. Unzufriedenheit mit der Verfügbarkeit ist hier der Hauptgrund für eine Reklamation. Andererseits begegnen Fahrer auch unerwünschtem Verhalten von Kunden, wie Gewalt und körperlicher Misshandlung.

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Foto von : Pitane Blue - Schiphol Plaza

Eine wichtige Entwicklung in der Taxibranche ist die Plattformisierung. Taxifahrer werden zunehmend über eine Plattform (Uber) engagiert. Infolgedessen geht die Nachfrage im Einstiegsmarkt zurück. Autofahrer sehen dies als negative Entwicklung. Eine Plattform, die sich nicht als Arbeitgeber versteht, bietet dem Fahrer nicht die gleichen Rechte wie einem Arbeitnehmer.

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Kriminalität

Kriminalität kommt im Taxigewerbe vor. Kriminelle brauchen unter anderem den Transport von Drogen, Menschen und Waffen. Aber einige in der Taxibranche unterstützen die Kriminalität auch auf andere Weise. Etwa durch Geldwäsche, Observation und Rekrutierung. In Amsterdam, wo die meisten Taxis herumfahren, scheint die Hälfte der registrierten blauen Nummernschilder in eine Straftat verwickelt gewesen zu sein. Dies betrifft häufig Verkehrsdelikte, aber auch Gewalt, Drogen- und Waffenhandel oder Eigentumsdelikte.

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Foto: Pitane Blue - Taxianwerber bei der Arbeit auf Schiphol.

Darüber hinaus gibt es auch diverse unorganisierte Taxianbieter, die Kunden mit gefälschten Schiphol-Schildern in ihr Taxi locken.

Das Autofahren von Schiphol ist beliebt. Fahrer sind bereit, dafür viel Geld an den Besitzer eines Taxiunternehmens zu zahlen. Darüber hinaus gibt es auch diverse unorganisierte Taxianbieter, die Kunden mit gefälschten Schiphol-Schildern in ihr Taxi locken. Sie zeigen ein einschüchterndes Verhalten gegenüber kommunalen Sonderbeamten (Boas). Beispiele für unerwünschtes oder kriminelles Verhalten sind: mangelhafte Qualität (kundenunfreundliches Verhalten), Reiseverweigerung, Umleitungen, Fahrgastbetrug, Drogenkonsum, Verkehrsunfälle und Belästigungen. Andererseits erleben Fahrer manchmal auch unerwünschtes Verhalten von Fahrgästen.

Eine wichtige Quelle ist die Taxi-Monitor, eine Publikation des ILT. Dieser Monitor führt verschiedene Quellen zusammen, um einen numerischen Einblick in die Entwicklungen auf dem Taximarkt zu geben.

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