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Während die Mobility Week in der Vergangenheit möglicherweise als eigenständige Kampagne angesehen wurde, ist sie heute ein integraler Bestandteil einer größeren Bewegung für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Um den Dialog über nachhaltige Mobilität anzustoßen und Radfahrern und Fußgängern den öffentlichen Raum zurückzugeben, organisiert Flandern erneut die jährliche Mobilitätswoche. Vom 16. bis 22. September 2023 wird ganz Flandern zum Nährboden für innovative Ideen und praktische Lösungen, die die Bürger dazu ermutigen, den Verkehr bewusster und nachhaltiger zu nutzen.

Öffentliche Verkehrsbetriebe wie De Lijn und NMBS sowie verschiedene Subsysteme führen Sonderaktionen durch, um den Menschen die Vorteile eines nachhaltigen Transports näher zu bringen. Im Mittelpunkt der Mobility Week steht Hoppin, ein einzigartiger Service, der es ermöglicht, verschiedene Transportmöglichkeiten nahtlos zu kombinieren. 

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Foto: De Lijn - Blue Bike

Indem die Bewohner zunächst den Bus nehmen und dann auf ein gemeinsames Fahrrad umsteigen oder an einem Hoppin-Punkt vom Fahrrad auf ein gemeinsames Auto umsteigen, können die Bewohner effizienter und umweltfreundlicher reisen. Hoppin integriert außerdem Zug, Straßenbahn, Bus, Roller und (gemeinsames) Fahrrad in ein System und ebnet so den Weg für einen reibungsloseren Übergang zu nachhaltiger Mobilität.

Es gibt einige Hauptpunkte, die den Kern der Mobilitätswoche in Flandern ausmachen. Erstens das Angebot von Sonderaktionen durch Transportanbieter wie De Lijn und NMBS. Dies ist nicht nur ein kommerzieller Schachzug; Darüber hinaus lädt es die Bürger ein, die Wirksamkeit und den Komfort öffentlicher Verkehrsmittel und Sharing-Systeme zu erleben. Die Hoffnung ist, dass dies zu einem nachhaltigeren und bewussteren Reiseverhalten führt, nicht nur in dieser Woche, sondern auch darüber hinaus.

Geschehen

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Die in dieser Woche organisierten Veranstaltungsreihen sind vielversprechend. Am 17. September feiert Flandern den autofreien Sonntag, ein Phänomen, das seit 2022 von 43 Gemeinden übernommen wurde. Ziel ist es, in diesem Jahr noch mehr Kommunen einzubinden. Die Straßen werden vorübergehend autofrei sein, was eine einzigartige Gelegenheit bietet, den öffentlichen Raum anders zu erleben. Am selben Tag steht auch die „Längste Fahrradkette aller Zeiten“ auf dem Programm, ein großes Radsportfestival, das sich vom wallonischen Tubize über verschiedene flämische Städte wie Halle, Beersel und Sint-Pieters-Leeuw bis nach Brüssel erstreckt.

Der Pendel Fund wird am 18. September seine 14. Ausschreibung für Unternehmen und Regierungen veröffentlichen. Mit der Ausschreibung werden Projekte gefördert, die die Synergie zwischen Arbeitsplatz und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie die Nutzung nahegelegener Fahrradautobahnen stärken. Im Kontext der dringenden Notwendigkeit der Klimaneutralität in der Logistikbranche findet am 19. September die Veranstaltung „Charging the Future“ statt. Bei diesem Treffen geht es um intelligente Ladelösungen für die Logistik, einen Sektor, der tief in der flämischen Wirtschaft verwurzelt ist.

Auch der europäische Einfluss ist in dieser Woche stark ausgeprägt. Am 19. September organisiert das Netzwerk CIVINET.BE eine Veranstaltung, um Städten und Gemeinden bei der Entwicklung nachhaltiger und intelligenter Mobilitätslösungen zu helfen. Das europäische Netzwerk bietet Finanzierungsmöglichkeiten und tauscht bewährte Verfahren aus.

Die Woche endet mit dem Strap Day am 22. September, der unter dem Motto „Klima“ steht. An diesem Tag werden Eltern, Großeltern, Schüler und Lehrer ermutigt, das Auto zu Hause zu lassen und sich für nachhaltigere Transportmöglichkeiten zur Schule zu entscheiden. Am selben Tag feiert die Welt den Car Free Day, eine globale Initiative zur Reduzierung der Autonutzung.

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Die Mobilitätswoche ist kein neues Konzept, denn das Sustainable Mobility Network organisiert diese Kampagne bereits seit 1996. Doch die Dringlichkeit nachhaltigen Reisens und die Herausforderungen des Klimawandels machen diese jährliche Veranstaltung relevanter denn je.

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