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Neue Maßnahmen betreffen fast 900.000 Fahrzeuge im Kampf gegen die städtische Umweltverschmutzung.

In Paris, der Stadt, die für ihre fortschrittliche Umweltpolitik bekannt ist, wurde eine neue Initiative gestartet, die sich auf fast 900.000 SUVs auswirken wird. Anne Hidalgo, die Bürgermeisterin von Paris, hat einen Vorschlag für eine Erhöhung der Parkgebühren speziell für schwerere Fahrzeuge vorgelegt. Diese Maßnahme, die der Pariser Bevölkerung im Jahr 2024 vorgestellt wird, ist der nächste Schritt zur Reduzierung umweltschädlicher Fahrzeuge in der französischen Hauptstadt.

Laut AAA Data wurden die Daten im Auftrag von erhoben Les Echos, würde diese Änderung etwa 16 % der Fahrzeuge in der Ile-de-France betreffen, was genau 892.336 Autos entspricht. Im Fokus stehen sogenannte „Sport Utility Vehicles“ (SUVs), die als unfallträchtig, schwer, platzraubend und umweltschädlich gelten. Diese Eigenschaften machen SUVs zu einem Anliegen für Stadtplaner und Umweltschützer.

Gewichtsbeschränkung

Die Stadt Paris hat beschlossen, die kürzlich von der französischen Regierung verschärfte Gewichtsbeschränkung für das Malus-System beizubehalten. Dieses System sieht nun einen Grenzwert von 1,6 Tonnen für thermische Fahrzeuge und 2 Tonnen für elektrische SUVs vor. Auffallend ist, dass die Pariser Regelungen im Gegensatz zu den nationalen Regelungen keine Ausnahmeregelung für Hybridmodelle vorsehen und auch schwerere Elektro-SUVs berücksichtigen.

Die Entscheidung für eine höhere Gewichtsgrenze für Elektrofahrzeuge basiert auf der Tatsache, dass ihre Batterien im Durchschnitt schwerer sind als ihre thermischen Pendants. Ein Bericht des WWF bestätigt dies: Elektro-SUVs wiegen durchschnittlich 250 kg mehr als andere Elektromodelle. Modelle wie der Skoda Enyaq, das Tesla Model Y, der Volkswagen ID.4 Pro und der Audi Q4 40 E-Tron, die alle die 2-Tonnen-Grenze überschreiten, werden von der neuen Regelung erfasst.

Städte auf der ganzen Welt stehen vor den Herausforderungen der Luftverschmutzung und des Platzmangels, wobei schwerere und größere Fahrzeuge wie SUVs oft im Mittelpunkt der Diskussion stehen.

(Text geht unter dem Foto weiter)
Tony Estanguet, Bürgermeisterin von Paris Anne Hidalgo und Bernard Lapasset.

Diese Politik steht im Einklang mit dem umfassenderen französischen und europäischen Engagement für Nachhaltigkeit und Klimakontrolle.

Interessanterweise schließt die Regelung bestimmte Modelle wie das Tesla Model 3 und den Audi Q4 35 e-Tron von den erhöhten Parkgebühren aus. Diese Entscheidung spiegelt das Engagement der Stadt für den Schutz familienfreundlicher Modelle wider. Diese Entwicklung in Paris ist nicht nur ein lokales Problem, sondern spiegelt einen umfassenderen Trend in der städtischen Umweltpolitik wider. 

Allerdings ist die Politik von Paris nicht unumstritten. Es wirft Fragen zur Erreichbarkeit städtischer Gebiete auf, insbesondere für Familien, die auf größere Fahrzeuge angewiesen sind. Darüber hinaus könnten sich Besitzer von Elektro-SUVs benachteiligt fühlen, da sie bisher dazu ermutigt wurden, auf Elektromodelle als umweltfreundlichere Alternative umzusteigen. 

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