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Die wachsende Beliebtheit des E-Bikes bringt auch neue Herausforderungen mit sich.

Die Niederländer sind nach wie vor begeisterte Radfahrer, mehr als 28 % aller Fahrten im Land werden mit dem Fahrrad zurückgelegt. Diese ständige Beschäftigung mit dem Radfahren spiegelt die entscheidende Rolle des Fahrrads im niederländischen Mobilitätssystem wider. Das Wissensinstitut für Mobilitätspolitik (KiM) hat diese und weitere relevante Daten in seinem vorgelegt neueste Veröffentlichung, „Fakten zum Radfahren 2023“.

Im Jahr 2022 verzeichneten die Niederlande eine beeindruckende Zahl von 4,8 Milliarden Fahrradtouren mit einer Gesamtstrecke von 18,2 Milliarden Kilometern. Das entspricht durchschnittlich 3,0 Kilometern pro Einwohner und Tag. Die Fahrradnutzung in den Niederlanden ist vielfältig: Das Fahrrad wird nicht nur für Freizeitaktivitäten genutzt, sondern ist auch nach wie vor ein beliebtes Fortbewegungsmittel für Arbeit und Bildung.

Der Unterschied in der Fahrradnutzung zwischen verschiedenen Gruppen ist auffällig. Frauen und Jugendliche sind die eifrigsten Radfahrer und auch Frauen nutzen deutlich häufiger ein E-Bike als Männer. Städtische Gebiete weisen eine höhere Radverkehrsdichte auf als ländliche Gebiete, ein Trend, der sowohl vor als auch nach der Corona-Pandemie sichtbar ist.

Der KiM-Report „Fakten Radsport 2023“ betont auch die sozialen Aspekte des Radfahrens. Radfahren bleibt für viele Menschen ein zugängliches und erschwingliches Fortbewegungsmittel.

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Fahrrad für den öffentlichen Nahverkehr

Städte und Gemeinden stehen vor der Aufgabe, die Infrastruktur an diese schnelleren und schwereren Fahrräder anzupassen. Dazu gehört nicht nur die Verbesserung der Radwege, sondern auch die Schaffung ausreichender und sicherer Abstellplätze für E-Bikes.

Die Zunahme der zurückgelegten Distanzen mit dem Fahrrad ist zu einem großen Teil auf die zunehmende Beliebtheit des E-Bikes zurückzuführen. Zwischen 2012 und 2019 ist die zurückgelegte Gesamtstrecke um fast 8 % gestiegen, und obwohl sich das Wachstum während der Corona-Pandemie verlangsamte, blieb der Trend positiv. Das E-Bike ist auf Kosten des traditionellen Fahrrads auf dem Vormarsch, wobei die Nutzung von E-Bikes deutlich zunimmt.

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In Großstädten ist das Radfahren ein weit verbreitetes Fortbewegungsmittel, und die Pandemie hat zu einer leichten Verschiebung mit einer Zunahme des Fußwegs geführt. Dennoch erfreut sich das E-Bike immer größerer Beliebtheit, nicht nur bei älteren Menschen, sondern bemerkenswerterweise auch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dieser Trend ist landesweit zu beobachten, obwohl es regionale Unterschiede gibt, insbesondere zwischen der Randstad und anderen Gebieten.

Die Broschüre „Cycling Facts 2023“. enthält viele weitere Erkenntnisse. Die Broschüre zeigt beispielsweise, wie sich die Fahrradnutzung über den Tag verteilt, wie sich Entfernungen und Fahrzeiten zwischen dem regulären Fahrrad und dem E-Bike unterscheiden und welche Rolle das Fahrrad im Vor- und Nachtransport spielt. In der Broschüre werden auch soziale Auswirkungen wie Gesundheit, Nachhaltigkeit und Verkehrssicherheit thematisiert.

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