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Urlauber sollten an diesem Wochenende europaweit mit vielen Staus rechnen, berichtet der ANWB. Der Beginn der Sommerferien in vielen Ländern sorgt vor allem am Samstag für starken Verkehr auf den europäischen Straßen.

In den Niederlanden wird es am Freitagnachmittag viel los sein. Der ANWB berücksichtigt rund 500 Kilometer Staus. Vor allem auf den Straßen in der Mitte, im Osten und im Süden des Landes gibt es viele Verzögerungen. Arbeitsbedingt ist auch der Abschlussdeich (A7) ein großer Engpass. Der Deich wird von Freitag 22.00 Uhr bis Samstag 08.00 Uhr in beide Richtungen gesperrt.

Am Wochenende müssen die Verkehrsteilnehmer zudem weitere arbeitsbedingte Verspätungen einkalkulieren. So wird beispielsweise die A1 von der deutschen Grenze in Richtung Hengelo das ganze Wochenende zwischen der Grenze und Oldenzaal gesperrt.

Omleidingen

Den größten Andrang erwartet der ANWB in diesem Sommer auf den Straßen im Ausland auf den bekannten Ferienrouten. Wegen der Pandemie fahren viele Europäer mit dem Auto in den Urlaub. Der Ferienverkehr muss Umleitungen im Osten Belgiens und in Deutschland zwischen Köln und Koblenz berücksichtigen. Viele Straßen sind nach dem Hochwasser noch unpassierbar.

Wie schon am vergangenen Samstag wird in Frankreich mit starkem Verkehr gerechnet. Auf der A7 kommt es schon früh zu Staus zwischen Lyon und Orange. Auch die Strecke A10/A63 Paris-Tours-Bordeaux nach Spanien ist morgens voll. Wer über Mittelfrankreich über Limoges und Toulouse (A20) oder Clermont-Ferrand (A71) fährt, muss sich auch am Samstag gedulden. Urlauber, die nach Südfrankreich fahren, sollten drei bis vier Stunden zusätzliche Reisezeit einplanen.

Deutschland

In Deutschland wird es am Samstag im Süden viele Staus geben. Auf der A3 bei Passau und auf der A8 zwischen München und Salzburg kommt es leicht zu einer Stunde Verspätung, rechnet der ANWB. Aber auch im Norden Staus um Hamburg (A1/A7).

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Größter Engpass in der Schweiz ist die A2 am St. Gotthard Tunnel in Richtung Chiasso in Italien. Der ANWB rechnet dort am Samstag ganztägig mit Staus, die Wartezeiten steigen auf über zwei Stunden. In Österreich kommt es am Samstag auf der A10/A11 Salzburg-Villach-Slowenien zu Staus. Der Karawankentunnel an der slowenischen Grenze ist dort der größte Engpass. Zu den stark befahrenen Straßen auf dem Weg zu den norditalienischen Seen und Küsten zählen die A4 Mailand-Triest, die A14 Bologna-Rimini und die A22 Brennerpass-Verona.

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