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Der Branchenverband KNV schlägt Alarm und weist darauf hin, dass die Folgen der Corona-Krise zu einer Vielzahl unbesetzter Stellen im Gesundheitswesen führen. Die Corona-Krise hat die Belegschaft im Taxisektor stark gefordert. Viele Fahrer mussten den Sektor verlassen. Da die Nachfrage nach Krankentransporten jedoch wieder steigt, kämpft die Branche mit schwer zu besetzenden Stellen. KNV Zorgvervoer en Taxiunternehmerverband erkennt das Problem und arbeitet mit anderen an verschiedenen Initiativen zur Anwerbung von Krankentransport- und Taxifahrern.

Wie in anderen Branchen hat die Corona-Krise auch den Gesundheitsverkehr und den Taxisektor hart getroffen. Die Transportmengen im WMO-Transport und im Regiotaxi wurden dezimiert. Im Tagesverkehr und im sitzenden Krankentransport waren die Volumina um viele zehn Prozent geringer als vor der Krise. Dadurch erlitten die Krankentransportunternehmen trotz der generischen Unterstützungsmaßnahmen und der Tatsache, dass verschiedene Kunden nach Möglichkeit finanziell unterstützt wurden, indem sie einen Teil der ausgefallenen Fahrten kompensierten, erhebliche finanzielle Einbußen.

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Jetzt, wo die Krise ihren Höhepunkt überschritten zu haben scheint und die Transportmengen wieder steigen, zeigt sich ein weiteres Problem: ein massiver Mangel an Pflegefahrern. KNV-Vorsitzender Bertho Eckhardt zum Umfang dieses Problems: „Mehrere Vollzeitstellen für den Studententransport in Den Haag, aber unbesetzt. Gruppentransportfahrer in der Region Eindhoven. Offene Stellen in Mijdrecht, Apeldoorn, Utrecht, Groningen. Fast könnte man sagen: Wo nicht? Eckhard weiter: 'Die vielen offenen Stellen sind aufgrund geänderter Verträge oft ein wiederkehrendes Bild nach den Sommerferien. Auch vor der Corona-Krise sahen wir einen zunehmenden Fahrermangel. Aber dieses Jahr ist es ganz klar anders. Autofahrer haben sich während Corona umgesehen und einen anderen Job gefunden. Jetzt, wo sich die Situation wie ein Blatt am Baum gedreht hat, können offene Stellen nicht mehr besetzt werden, auch nicht von den Leuten, die früher zum Beispiel über Agenturen wie UWV in die Branche eingestiegen sind.'

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Der Unternehmerverband sucht derzeit auf verschiedenen Wegen nach Lösungen für das Problem, macht sich aber auch Sorgen um die Kontinuität des Verkehrs. Eckhardt dazu: „Ich höre schon von Tricks wie geänderten Stundenplänen, um den Trägern die Möglichkeit zu geben, alle pünktlich zur Schule zu bringen. Hoffentlich bieten diese Notlösungen den gewünschten Raum und wir können auf diese Weise vorankommen. Es bleibt jedoch wichtig, dass genügend Fahrer schnell eintreffen, bevor Fahrten ausfallen. Dieses Problem wird nicht über Nacht gelöst. Der KNV und seine Mitglieder bemühen sich daher nach Kräften, dieses Problem zu lösen, damit alle Transporte weiterlaufen können. Gleichzeitig bitten wir aber auch um Verständnis für Situationen, in denen höhere Gewalt Probleme bereitet.“

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