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Die Aufsichtsbehörde für Verbraucher und Märkte (ACM) sieht keine Einwände gegen Nachtzüge der Fluggesellschaft Arriva von Groningen und Maastricht in die Randstad. Damit sind die Nachtzüge auf dem Hauptschienennetz einen Schritt näher gekommen.

Arriva will ab 16. Dezember 2022 einmal wöchentlich in der Nacht von Freitag auf Samstag Züge von Groningen und Maastricht nach Schiphol fahren. Die Fluggesellschaft will auch an Werktagen eine Direktverbindung zwischen Zutphen und Amersfoort herstellen.

Auf dem Hauptschienennetz, das heute fast ausschließlich von NS genutzt wird, verzeichnete ACM keine größeren wirtschaftlichen Störungen. Die NS hat, mit Ausnahme einiger kurzer Zugverbindungen, das ausschließliche Recht dazu.

Rentabilität

Laut ACM wird die Profitabilität von NS durch den Plan von Arriva "nur sehr eingeschränkt" beeinflusst. Zudem würden die Kosten für das Infrastrukturministerium nicht steigen, schreibt der scheidende Staatssekretär Steven van Weyenberg in einem Brief an das Abgeordnetenhaus. Daher hat Arriva „das wirtschaftliche Recht, die gemeldeten Dienste zu verwerten“. Der Staatssekretär steht Arrivas Absicht positiv gegenüber.

Ob Arriva sowohl den Nachtzug als auch die Verbindung zwischen Zutphen und Amersfoort betreiben darf, ist laut Van Weyenberg noch zu früh. Bahnmanager ProRail wird die verfügbaren Kapazitäten auf der Strecke verteilen und das erst im Frühjahr 2022.

Foto oben: Henk Vrieselaar / Shutterstock.com

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