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Pitane-Bild

Efteling in Kaatsheuvel arbeitet nicht gezielt an einem kundenfreundlichen Image gegenüber seinen Besuchern und Abonnementinhabern. Letzten Sonntag führte der Vergnügungspark sogar die Liste an, indem er weiterhin Tickets online verkaufte und gleichzeitig auf seinen Social-Media-Kanälen aufrief, nicht mehr nach Kaatsheuvel zu kommen. Nach mehr als einer Stunde Schlangestehen, um endlich auf den Parkplatz fahren zu dürfen, war die große Überraschung, dass alle Parkplätze belegt waren.

Die Besucher wurden buchstäblich zurück zur öffentlichen Straße hinter dem Parkplatz geleitet, wo sie am Rand entlang der Straße parken mussten. Die Folge davon war ein langer Fußmarsch bis zum Eingang des Vergnügungsparks. Efteling war am ersten Wochenende nach einer langen Corona-Schließung recht beliebt, aber die Stimmung verflog schnell. Große Teile der Dauerparkplätze können derzeit wegen Bauarbeiten für ein neues Hotel nicht genutzt werden. Obwohl der Freizeitpark zwei Jahre lang in Ruhe am Parkplatz arbeiten konnte, handelt es sich nun um eine Großbaustelle.

„Der Efteling hat in den letzten Jahren wegen der Coronakrise über fehlende Einnahmen geklagt. Jetzt muss schamlos die Kasse klingeln.“

Die Kasse sollte jetzt klingeln und das tut sie schamlos.
(Text geht unter dem Foto weiter)

Auch wenn die maximale Besucherzahl im Efteling geringer als normal sein soll, fällt kaum etwas auf. Auch Dauerkartenbesitzer, die für Sonntag, 30. Januar reservieren, sind herzlich willkommen. Tickets werden online verkauft, während es eigentlich keinen Platz mehr gibt, um Gäste zu empfangen. In den letzten Jahren hat Efteling wegen der Corona-Krise über fehlende Einnahmen geklagt. Die Kasse sollte jetzt klingeln und das tut sie schamlos. Auch bei den Attraktionen oder diversen Gastronomiebetrieben kommt es zu langen Schlangen.

Entscheidung des Richters

Am vergangenen Freitag entschied der Richter, dass der Freizeitpark nicht mehr als 5 Millionen Besucher pro Jahr empfangen darf. Der rechter festgelegt, dass die Provinz Noord-Brabant selbst dafür sorgen muss, dass Efteling die maximale Besucherzahl einhält. Schließlich schreibt eine Naturgenehmigung vor, dass der Freizeitpark jährlich nicht mehr als 5 Millionen Besucher zulassen darf. 

Anwohner bekamen nun vom Richter recht, denn der Park ging in den Jahren vor der Coronakrise erheblich in die Hose. Die Provinz, die dies jahrelang duldete, wurde vom Gericht in Den Bosch gerügt. Im September 2020 reichte der Park einen neuen Antrag auf eine Naturgenehmigung ein, die die Besucherzahlen pro Jahr erhöhen würde.

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